Klein wie Mokicks, schnell wie Racer, leicht wie Mofas – okay, das ist etwas übertrieben, aber fest steht: Elektromotorräder der L3e-A1-Klasse sind die Spaßmacher-Überflieger auf unseren Straßen.
Wendig und in der Regel wirklich spielerisch zu bewegen, von der Anmutung her meist „echte“ Motorräder, oft edel gemacht und teils echt cool designt. Bikes wie die Zero DS zeigen zudem: Die offizielle Leistungsbeschränkung auf 15 PS/11 kW kann eine Wundertüte sein. De facto schickt sie 109 Nm ans Hinterrad und leistet kurzfristig bis zu 59 PS (44 kW). Geräuschlos, emissionsfrei und legal. Wir lernen: Da geht was in diesem Segment. Nicht nur beim kalifornischen Geil-aber-leider- teuer-Anbieter.
BMW CE 02
Das wird der E-Knaller der Saison: 2024 bringt BMW Motorrad das Funbike CE 02. Premiere ist noch in diesem Jahr, und zwar auf dem Pure & Crafted-Festival am 7. Juli in Berlin. Das Concept-Bike der kleinsten BMW ging bei seiner Präsentation im September 2021 in den sozialen Medien durch die Decke, besonders bei jugendlichen Nutzern auf TikTok. Hoher Lenker, kleine Räder, lange schmale Sitzbank – der Bauteilemix erinnert an ein Bonanza-Rad, den einstigen Traum aller Westcoast-Kids. Zielgruppe des Funbikes sind laut BMW Motorrad „Menschen ab 16 Jahren, die bisher nicht Motorrad gefahren sind und dennoch offen für neue Erfahrungen, smarte Technik und vor allem für Mobilität mit Spaß sind“. Bei Gimmicks wie dem Skateboard als Fußrastenanlage bleibt es natürlich nicht beim Serienbike. Aber: Hier kommt ein echtes Spaßgefährt. Ultracool und bis zu 90 km/h schnell.
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Ist das die Antriebszukunft? Manche denken: ja. Die Firma eROCKIT tüftelt seit über einem Jahrzehnt an seinem „Human Hybrid“. Statt per Drehgriff zu beschleunigen, wird hier gestrampelt. Dadurch schießt das eROCKIT elektrisch nach vorn wie ein Superbike und schafft rund 100 km/h. Prinzip: E-Bike hoch zehn. Motto: null Emission, 100 % Emotion. Nennleistung: knapp 7 PS (5 kW).
Das schlanke Wunderding aus Schweden. Radikaler Leichtbau, puristische Form, hochwertige Komponenten. Acht verschiedene Konfigurationen hat Hersteller Cake sich einfallen lassen. Motocrosser, Racer, Outdoor-Packesel – alle schaffen 90 km/h Spitze und schicken 280 Nm ans Hinterrad. Bis zu drei Stunden soll der Akku (51,8 V/50 Ah) durchhalten.
Darf es ein bisschen mehr sein? Die Cake Bukk ist quasi die Weiterentwicklung der Cake Kalk. 300 mm Federweg vorn und hinten, 335 mm Bodenfreiheit, Federkomponenten wahlweise von Öhlins, WP oder Formula oder jeweils zwei davon, bis zu 16 kW Maximalleistung (A2) oder nominal 8,5 kW (11,6 PS) als A1-/B196-Variante. Da geht was. Start: Sommer 2023.
LED-Beleuchtung mit Tagfahrlichtring, modernes Rundinstrument im Retro-Design, abgesteppte Sitzbank, CBS-Bremssystem, 95 km/h Spitze – mit der neuen CR6 will China-Riese Horwin es wirklich wissen. Maximal 260 Nm Drehmoment schickt der permanentmagnetische Synchronmotor ans 17-Zoll-Hinterrad. Wahlweise auch als CR6 Pro und CR6 Carbon.
Ab ins Gelände! Die HT5 R (wie Road) ist ein klassisches Motocross-Bike mit und ohne Straßenzulassung (HT5). 19-Zoll-Vorderrad, 200 mm Federweg vorn, 600 mm Bodenfreiheit – locker übern Hocker, wacker übern Acker, ratzfatz über Stock und Hinkelstein, sollte alles kein Problem sein für den 85 km/h schnellen E-Crosser. Steigfähigkeit: 40 Prozent.
Kawasaki legt den Schalter um und bringt 2023 seine ersten Elektromotorräder. Den Anfang machen die 125er Z EV („Electric Vehicle“) und Ninja EV. Beide wurden auf der EICMA 2022 enthüllt. Mit technischen Daten hält sich Kawasaki bislang zurück. Immerhin die Leistung steht bauartbedingt bereits fest: maximal 15 PS (11 kW).
190 Nm Drehmoment jagt der bürstenlose Krauter Radnabenmotor zum Hinterrad der E-Lector. Zum leichteren Einparken und Rangieren gibt es einen Rückwärtsgang. Voll-LED-Scheinwerfer und LCD-Display sorgen für beste Sicht und hohe Infodichte, 17-Zoll-Räder für eine große Gaudi in der Stadt und bei Überlandfahrten. Farben: Schwarz, Rot, Blau. Gewicht: 151 kg.
Ganz was Feines aus Spanien: Leonart schickt mit der Rigger einen Stilmix aus Trial und Supermoto ins Rennen um die A1-/B196-Klientel. 102 km/h soll die Rigger laufen. 18 Zoll vorn, 17 Zoll hinten, 800 mm Sitzhöhe, Staufach im „Tank“. Die erste Charge war ruckzuck ausverkauft, im Sommer 2023 soll Nachschub kommen, so Importeur Bull Dog Motors in Lörzweiler.
Das Novus One sprengt die normalen Preisvorstellungen. Die Preisspanne des Braunschweiger Edel-Bikes beträgt 35.581,-- bis 46.291,-- Euro. Monocoque, Monogabel, Felgen – alles aus Carbon. Das Smartphone dient als „Digital Key“ und Cockpit. Null auf 50 km/h: 1,9 Sekunden. Start: Sommer 2023 in drei Leistungsstufen.
Klassischer kann ein 125er-Elektromotorrad kaum aussehen. Die Schweden aus Kungsbacka bei Göteborg feilen seit 2019 an ihrer „No.1“. Die ersten Jahrgänge sind längst ausverkauft. Mittlerweile aufgewertet zur „Sport Extended“ (SE), fährt der Schweden-Stromer bis zu 120 km/h Spitze. Speichenräder sind Ehrensache. Nennleistung: rund 12 PS (8,5 kW).
Als Scrambler trägt die RGNT No.1 andere Schutzbleche und Reifen, dazu einen höheren Lenker, schwarze Faltenbälge und eine abgenähte Sitzbank. Die technischen Parameter entsprechen der Classic SE. Die Peak-Leistung springt mit dem neuen Boost-Mode kurzfristig auf 28,5 PS (21 kW). Das Drehmoment am Hinterrad steigt dann auf atemberaubende 390 Nm. Nennleistung: rund 12 PS (8,5 kW).
Drei Fahrstufen (Eco, Normal, Sport), max. 95 km/h Spitze, Kombi-Bremssystem (CBS), LCD-Rundinstrument, LED-Technik, dick gepolsterte Sitzbank – der markige TC Max ist schon eine Ansage in dieser Klasse. Speichenräder sind Serie. Der Lithium-Ionen-Akku ist entnehmbar und kann an jeder Steckdose geladen werden. Platz fürs Ladegerät ist in der Tankattrappe.
Die fällt garantiert auf: Das elektrische Mini-Bike Tromox Ukko S transportiert die gnomige Machart von Honda MSX und Brixton Crossfire 125 S in die L3e-A1-Klasse. Knapp 1,86 Meter lang, Sitzhöhe 770 mm, bis zu 93 km/h Spitze. Der Akkublock kann an einem Klappgriff zur nächsten Steckdose gewuchtet werden.
Die Königin der 125er-E-Motorräder. Bis zu 139 km/h Spitze, 109 Nm, pfeilschnelle Beschleunigung, Peak-Leistung 59 PS. Echt der Hammer. Einstellbare Showa Upside-down-Gabel, 19-Zoll-Vorderrad, mindestens 185 kg schwer – so fühlt sich ein echtes Motorrad an. Mit aufpreispflichtigem Power Tank (Zusatz-Akku) steigt die offizielle Reichweite auf bis zu 359 km. Nennleistung: 15 PS (11 kW).