Klaus Nennewitz
Klaus Nennewitz
Beide Teile sind aus Gorex-Tex-3-Lagen-Laminat mit Armarcor-Einsätzen an den Sturzzonen gefertigt, nach EN 17092 für Motorradfahrer zertifiziert und weisen D3O-T5-EvoProX-Soft-Protektoren an Schultern, Ellbogen, Knien und Hüften auf. Die Jacke verfügt über zwei wasserdichte Außen-, eine Innen-, eine Rücken- und eine Handytasche sowie doppelte Belüftungs-Reißverschlüsse auf jeder Brustseite und zwei kurze und vertikale Reißverschlüsse über den Schulterblättern. An Ärmeln und Beinen gibt es keine Belüftung, der Front-Reißverschluss kann als Air-Vent genutzt werden. Die Taillenverstellung mit Klett ist höhenverstellbar, die Hüftweite kann über zwei Druckknopfpositionen eingestellt werden.
Die Hose hat zwei Außentaschen auf den Oberschenkeln und zwei weitere zum seitlichen Eingriff unter dem Gürtel, Hüftweitenverstellung über Klett, der Bund bleibt über selbstregulierende elastische Bänder flexibel, Reißverschlüsse und Klettbünde schließen die Beine am Stiefel ab. An den Knien und am Gesäß sind rutschfeste Gewebe aufgebracht und die Knieschützer lassen sich in der Höhe verstellen.
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Fahrtests:
Yamaha Niken GT, KTM 890 SMT, Yamaha Tracer 9 GT+, Harley-Davidson Breakout 117, BMW R 18 Classic, Kawasaki Versys 1000
Motorräder:
Royal Enfield Himalayan 450, KTM 390 Duke, BMW R 1300 GS, BMW M 1000 XR, Kawasaki ZX-6R, Eliminator & KX-Modelle, Suzuki Limited Edition, Yamaha Ténéré 700 World Rally, LiveWire S2 Del Mar, BMW R 18 Roctane
Touren:
mehr
Provence – mehr als nur Lavendel, Skandinavien – von Riesen und Trollen, Nord-Ostsee-Kanal – Kosename „NOK“
Tests:
Spidi J&Dyneema Evo, Spidi X-Force, Spidi Carbo 5, Held Sanford, Modeka Valeno, Büse Travel Pro, Rukka Armagate, Modeka Air Ride Dry, Bell SRT Modular, Garmin zumo XT2, Held Omberg, Held Creek, Held Woodland, Spidi Genesis
Magazin:
Ausstellung „120 Jahre Harley-Davidson“, Classic Superbikes Museum
Mit dem „Held Clip-In-System“ lassen sich verschiedene Module wie die Gore-Tex-Jacken und -Hosen integrieren. Mit rund 2,4 Kilogramm Gewicht der Jacke und circa 2 Kilogramm der Hose ist der Anzug nicht besonders schwer. Das Gewebe ist ziemlich steif, aber auch wasserdicht.
Bei niedrigen Temperaturen während der Tour musste wärmende Kleidung untergezogen werden. Am besten fühlte sich die Omberg-Kombi im Temperaturbereich zwischen 15 und 20 Grad an. Steigt das Thermometer weiter, wird es schnell sehr warm. Fehlende Belüftungsmöglichkeiten an Hose und Ärmeln schränken die Verwendung im Hochsommer ein. Durch die flexiblen Protektoren können verschwitzte Ärmel und Beine schnell zum Trocknen umgekrempelt werden.
Während der Tour waren wir rund eine Stunde in einem sehr heftigen Platzregen unterwegs, das Gewebe hielt dem Wasseransturm stand. Der Halskragen hat einen zu kleinen Verstellbereich und lässt sich bei der Verwendung warmer und wasserdichter Halskrausen nur schwer schließen, dadurch kann dort Wasser eintreten.
Fazit
Der Omberg Adventure-Anzug von Held hat ein robustes und wasserdichtes Gewebe, sitzt gut, vermittelt eine gute Schutzfunktion und ist hervorragend verarbeitet, könnte aber mehr Belüftungsmöglichkeiten vertragen.
Pro
- Verstellmöglichkeiten im Bund
- gute Passform und Beinlänge passt
Contra
- elastische Bund ist zu schwach
Material/Verarbeitung
20 /20
Pro
- gute Verarbeitung
- sauber vernäht und verklebt
Pro
- Hitzeschutz am inneren Unterschenkel
- Level-2-Soft-Protektoren an den Knien
- Reflektoren
- Hüftprotektor
Praxistauglichkeit
12 /15
Contra
- rutscht beim Laufen ohne Hosenträger
Pro
- wasserdicht
- perfekt bei mittleren Temperaturen
Contra
- über 20 Grad zu warm
- an kalten Tagen frisch
- keine Belüftung
Pro
- Protektoren verstellbar
- vier Taschen
- Hosenträgerknöpfe vorhanden
Pro
- Protektoren kaum spürbar, sitzen gut
Contra
- keine Belüftung
- Gewebe nur mäßig atmungsaktiv
Eine wasserdichte und robuste Tourenhose.
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