Heidenau K60 Ranger – Erfahrungsbericht zum neuen Offroader
Laufleistung
16 /20
Handling
19 /20
Kurvenverhalten
19 /20
Nasslaufverhalten
16 /20
Schotter/Offroad
19 /20
M&R:89/100 Punkte
Heidenau K60 Ranger – Erfahrungsbericht zum neuen Offroader
Wer Heidenau K60 ordert, darf sächsische Nonchalance erwarten. Neben den Winterreifen K60 Silica und dem Langläufer K60 Scout ist nun auch der K60 Ranger zu haben.
Chronologisch betrachtet machte vor Jahren der Typ K60 in kleineren Größen den Anfang, gefolgt von den Winterpellen. Zunehmend schwerere Enduros bedingten ab November 2008 neue Dimensionen, umfangreiche Tests mit neuer Mischung und durchlaufendem Mittelsteg für die Lauffläche. Eine Gesetzesänderung zu den Inhaltsstoffen verzögerte zunächst den ersehnten Anlauf des K60 Scout. Doch ab August 2011 etablierte dessen durchweg gute Performance, auf der Straße wie auch im leichten Gelände, den 60/40-Allrounder – nicht nur unter Globetrottern.
Die Mitarbeiter der Reifenwerke Heidenau sammelten über die Jahre Kundenwünsche und trugen eigene Ideen bei. Aufmerksam verfolgte man die Neuerungen in Sachen Technik und Assistenten, begleitete den Boom in der Großenduro-Sparte mit der einhergehenden Verlagerung des Freizeitgeschehens ins Gelände. Der Bedarf fokussiert auf einen „Reifen, der es wert ist, Seite an Seite mit der Legende zu stehen“, beschreibt Sabine Kaufmann von Heidenau das erklärte Ziel. Selbstbewusst klingt die Antwort des Reifenherstellers auf Gerüchte zu einer Neuauflage: „Der K60 Ranger ist keine profane Weiterentwicklung vom K60 Scout, denn dieser bedarf es nicht. Er ist in seinen Eigenschaften und seinem Einsatz eigenständig und differenziert. Eben eine Neuentwicklung, um das Einsatzportfolio der K60-Familie im Hinblick auf die Geländetauglichkeit abzurunden.“
132 Seiten, u. a. mit folgenden Themen:
Motorräder: Triumph Tiger Sport 660, Wintertest: Wacker durch den Winter, Indian Scout Rogue, Ducati MotoE, Die Rückkehr der Tourenmaschinen, Honda CRF1100L Africa Twin, KTM 1290 Super Adventure S, BMW R 1250 GS, Harley-Davidson Pan America, Ducati Multistrada V4, Suzuki V-Strom 1050XT, Triumph Tiger 1200, neue Harley-Modelle,mehr Vespa Elettrica Red, BMW CE 04 Touren: Alpenquerung; Nordböhmen; Eastern Sierra
Motorräder: Fahrbericht: Triumph Tiger Sport 660, Wintertest: Wacker durch den Winter, Indian Scout Rogue, Ducati MotoE, Die Rückkehr der Tourenmaschinen, Wer baut das beste Adventure-Bike?, Honda CRF1100L Africa Twin, KTM 1290 Super Adventure S, BMW R 1250 GS, Harley-Davidson Pan America, Ducati Multistrada V4, Suzuki V-Strom 1050XT, Triumph Tiger 1200, Acht neue Harley-Modellemehr mit 117 cui
Roller: Vespa Elettrica Red, Elektroroller im Test: BMW CE 04
Touren: Der Länge nach … transalpin: Alpenquerung; Nordböhmen: Vom Erzgebirge nach Böhmen; Ein Trip entlang der Eastern Sierra: Kalifornien
Tests: KTM Terra Adventure, Heidenau K60 Ranger, Spidi Vintage
Magazin: Omega-1: Revolutionäres Motorenkonzept, Motorradmessen & Events, Zulassungszahlen, Keine Zeit zu sterben: James Bond
132 Seiten, u. a. mit folgenden Themen:
Motorräder: Triumph Tiger Sport 660, Wintertest: Wacker durch den Winter, Indian Scout Rogue, Ducati MotoE, Die Rückkehr der Tourenmaschinen, Honda CRF1100L Africa Twin, KTM 1290 Super Adventure S, BMW R 1250 GS, Harley-Davidson Pan America, Ducati Multistrada V4, Suzuki V-Strom 1050XT, Triumph Tiger 1200, neue Harley-Modelle,mehr Vespa Elettrica Red, BMW CE 04 Touren: Alpenquerung; Nordböhmen; Eastern Sierra
Motorräder: Fahrbericht: Triumph Tiger Sport 660, Wintertest: Wacker durch den Winter, Indian Scout Rogue, Ducati MotoE, Die Rückkehr der Tourenmaschinen, Wer baut das beste Adventure-Bike?, Honda CRF1100L Africa Twin, KTM 1290 Super Adventure S, BMW R 1250 GS, Harley-Davidson Pan America, Ducati Multistrada V4, Suzuki V-Strom 1050XT, Triumph Tiger 1200, Acht neue Harley-Modellemehr mit 117 cui
Roller: Vespa Elettrica Red, Elektroroller im Test: BMW CE 04
Touren: Der Länge nach … transalpin: Alpenquerung; Nordböhmen: Vom Erzgebirge nach Böhmen; Ein Trip entlang der Eastern Sierra: Kalifornien
Tests: KTM Terra Adventure, Heidenau K60 Ranger, Spidi Vintage
Magazin: Omega-1: Revolutionäres Motorenkonzept, Motorradmessen & Events, Zulassungszahlen, Keine Zeit zu sterben: James Bond
132 Seiten, u. a. mit folgenden Themen:
Motorräder: Triumph Tiger Sport 660, Wintertest: Wacker durch den Winter, Indian Scout Rogue, Ducati MotoE, Die Rückkehr der Tourenmaschinen, Honda CRF1100L Africa Twin, KTM 1290 Super Adventure S, BMW R 1250 GS, Harley-Davidson Pan America, Ducati Multistrada V4, Suzuki V-Strom 1050XT, Triumph Tiger 1200, neue Harley-Modelle,mehr Vespa Elettrica Red, BMW CE 04 Touren: Alpenquerung; Nordböhmen; Eastern Sierra
Motorräder: Fahrbericht: Triumph Tiger Sport 660, Wintertest: Wacker durch den Winter, Indian Scout Rogue, Ducati MotoE, Die Rückkehr der Tourenmaschinen, Wer baut das beste Adventure-Bike?, Honda CRF1100L Africa Twin, KTM 1290 Super Adventure S, BMW R 1250 GS, Harley-Davidson Pan America, Ducati Multistrada V4, Suzuki V-Strom 1050XT, Triumph Tiger 1200, Acht neue Harley-Modellemehr mit 117 cui
Roller: Vespa Elettrica Red, Elektroroller im Test: BMW CE 04
Touren: Der Länge nach … transalpin: Alpenquerung; Nordböhmen: Vom Erzgebirge nach Böhmen; Ein Trip entlang der Eastern Sierra: Kalifornien
Tests: KTM Terra Adventure, Heidenau K60 Ranger, Spidi Vintage
Magazin: Omega-1: Revolutionäres Motorenkonzept, Motorradmessen & Events, Zulassungszahlen, Keine Zeit zu sterben: James Bond
inkl. 100-seitigem Touren- & Hotelspecial 2022
Preis: 5,90 €
prev
next
Offroad mit dem Heidenau K60 Ranger
Bernd Hiemer: „Der Reifen lässt sich punktgenau anstellen. Der Grenzbereich kündigt sich behutsam an und ist gut zu kontrollieren.“ Was im Dezember 2018 begann, sollte zwei Jahre der Entwicklung in Anspruch nehmen. Zur Halbzeit kamen die ersten Prototypen auf den Prüfstand. Bis zur Markteinführung kamen weltweit auf jedwedem Untergrund über 250.000 Testkilometer zusammen. Für ergänzendes Feedback setzte Heidenau auf das Enduro Action Team und somit auf die Profis Robert Loschütz und Bernd Hiemer, den mehrmaligen Supermoto-Weltmeister in der Klasse S1. Im Rahmen der Produkteinführung in Meltewitz eröffnet Marcel Schander, Leiter der Entwicklungsabteilung, vor fachkundigem Publikum: „Die Entwicklung des K60 Ranger war kompromisslos auf Offroad ausgerichtet. 30 % Straße und 70 % Gelände.“ Dem Konzept nach also ein waschechter Offroader und, mit Blick auf die Reichweite, wie geschaffen für überwiegendes Reisen im Gelände. Alle genretypischen Demissionen und Tragfähigkeiten der mittleren bis schweren Enduros werden von Heidenau bedient. Dank grundlegender Neuerungen wirkt der K60 Ranger fern des Mainstreams ausgereift. Willkommen in der K60-Familie!
Ganz legal – bei 170 km/h ist Schluß
Jürgen Grieschat: „Gleich auf welchem Untergrund, ob Schlamm, Sand oder steinigen Hohlwegen – mit dem K60 Ranger hatte ich immer ein sicheres Gefühl.“ „Seit Juli 2021 ist es wieder legal möglich, mit M+S-gekennzeichneten Reifen die bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeuges zu unterschreiten“, unterstreicht Markus Olejnick aus der Technik und erinnert nebenbei an den lähmenden Rechtsdiskurs um Winterreifenpflicht und Kennzeichnungen. Dank der abschließenden Klärung markiert im Falle des K60 Ranger künftig ein Sticker im Sichtfeld der Fahrer den Speedindex R von maximal 170 km/h.
Der Pneu wird als Diagonal- oder Diagonal-Gürtelreifen hergestellt – letzteren kennzeichnet der Buchstaben B auf der Seitenwand. Beide Bauweisen können schlauchlos betrieben werden. Lediglich bei dem Querschnitt 140/80 empfiehlt das Reifenwerk Heidenau, mit Blick auf dazugehörige 18-Zoll-Felgen, das Einziehen von Schläuchen.
First Serve, first Set
Links: Der Heidenau K60 Ranger in der Gesamtansicht; oben rechts: Neues, offenes Offroad-Profil mit größeren Blockabständen (Flächenanteil ca. 41 %) für bessere Selbstreinigung und mehr Traktion auf losen Böden; unten rechts: Profilgrund mit optimal ausgerundeten Übergängen zu den Blöcken; dadurch zusätzliche Stabilität und Selbstreinigung Die Gastgeber der Einführungsrunde genießen sichtlichen Heimvorteil und beeindrucken, indem sie dem Neuen einiges abverlangen. Im Parcours wirkt dennoch alles mühelos und lässig. So spielerisch sie ihre Überliter arbeiten lassen, zeigen sie gegebenes Potenzial und mitgelieferte Reserven gleichermaßen. Nur für den Fall, dass gekonnte Fahrtechniken einmal auf der Strecke bleiben. Der Neue in der K60-Familie beeindruckt mit der ihm eigenen Traktion. Schlammiges Flussbett und loses Geröll lassen sich gut und gerne durchfahren, er bleibt stets der Spur treu und stabil. Den Reifendruck kann, wer möchte, im Terrain auf 1,8–2,0 bar absenken. Im Vergleich dazu können Rallye-Cross-Reifen sicherlich tiefer, steiler und sowieso viel besser. Dafür mangelt es ihnen an Endurance.
Auf langen Wegen
Oben links: Versetzte Blockanordnung mit ausreichend Aufstandsfläche (Positivanteil ca. 59 %) für eine gleichmäßige Kraftübertragung in jedweder Schräglage. Kippen und Ausweichen in Kurvenlage bleiben aus, zugunsten eines harmonischen Abrollens; oben rechts: Gefaste Profil-Hinterkanten für bessere Ableitung der Bremskräfte; unten links: Seitliche Blockstützen an den Flanken für stabilere Seitenführung; unten rechts: Neuentwickelte Schulterblöcke für optimierte seitliche Steigfähigkeit an Spurrinnen und Hohlwegen Von Hause aus trägt der K60 Ranger ordentlich Futter: 6–8 mm vorn und 10–11 mm hinten. Klingt nach viel und beschwört lange Wege. Jedoch bewirken solche Profile enorme Kräfte auf der verbleibenden Aufstandsfläche. Die Konzentration walkender Gummimasse erwärmt zudem die grobe Stolle. Infolgedessen erleidet diese Bauart erhöhte Abnutzung. Ein vorausschauender, ruhiger Fahrstil wirkt dem entgegen. Das Zahnen des Profils bleibt weitergehend aus und man chillt bis zur Verschleißgrenze bei 1,6 mm.
Links: Optimierte Reifenkontur für gesteigerte Laufruhe und verbessertes Handling im Gelände; oben rechts: Widerstandfähige Karkassenkonstruktion für höhere Durchschlagsfestigkeit beim harten Geländeeinsatz und gleichzeitig hohe Tragfähigkeit für volle Zuladung; unten rechts: Ein neuartiges Compound realisiert hohe Blockstabilität im Profil sowie sehr hohe Beständigkeit gegenüber mechanischer Beanspruchung im Gelände. Hoher Silica-Anteil sowie abgestimmte Polymere sorgen gleichzeitig für hervorragende Nasshaftung Solange Trails keine Unwucht in die Felge zaubern, überrascht die vom K60 Ranger ausgehende Laufruhe. Die Reifenkontur wurde präzise ausgearbeitet. Von Kickback- und Shimmy-Effekt keine Spur. Conducteur und Conductrice erfahren kaum Vibration oder Aufstellmoment, stattdessen einen gleichmäßig führenden Lenkwiderstand. Den Fans altehrwürdiger Noppen könnte das beinahe zu wenig Rückmeldung sein. Die Traktion treibt mühelos wie am Gummiband vorwärts, ohne gleich im Speed-Exzess zu enden. Wer in umgekehrte Richtung den Anker wirft, versteht ad hoc die reduzierte Aufstandsfläche. Bevorzugtes Reisen liegt in der Sparte ohnehin zwischen 80 bis 120 km/h sowie auf Landstraßen und bestenfalls im Abseits.
„5.000 bis 6.000 Kilometer sollten realistisch sein. Wenn du die Gashand im Zaum hältst, müssten 1.500 km moderate An- und Heimreise und Geländetour gut funktionieren. Grobmotorisch kann das natürlich auch viel weniger werden.“ – Manfred Wild Gleich der flotten Karussellfahrt mit wechselnder Drehrichtung werden enge Kurven in rascher Folge zum Erlebnis. Beiläufig verrichten die Polymere des neuartigen Compound bei Nässe überzeugende Arbeit. Im Gebrauch mit der Africa Twin SD09 übertönen Motorengeräusch und Wind die Reifen, sofern der Reifendruck stimmt. Kaum störend, hört man sonores Brummen, ab 120 km/h setzt allmählich Geräuschempfinden ein. Wird die Geschwindigkeit weiter erhöht, ditschen die Profilblöcke häufiger auf den Asphalt. Der Ton wird dann zunehmend höher und mündet jenseits der 170 km/h sozusagen in Heulen.
Als Alternative zum etablierten K60 Scout soll er das Einsatzspektrum der K60-Familie komplettieren. Neu ist das offene Profil des K60 Ranger, das auf losem Untergrund mehr Traktion und eine gute Selbstreinigung verspricht. Für gleichmäßige Kraftübertragung und optimierte seitliche Steigfähigkeit in Hohlwegen und Spurrinnen wurde das versetzte Profildesign entwickelt.
Robust für hohe Zuverlässigkeit
Eine verstärkte Karkasse mit angepasster Kontur soll für eine hohe Durchschlagsfestigkeit sorgen und damit die Zuverlässigkeit des Reifens im harten Offroadeinsatz garantieren. Heidenau verspricht sich davon ein stabileres Handling auf sämtlichen Untergründen. Mit einer Gewichtung von siebzig Prozent Gelände zu dreißig Prozent Straße ist die Zielgruppe des K60 Ranger eindeutig definiert. Für gelegentliche Einsätze auf Asphalt zielt die überarbeitete Gummimischung auf eine verbesserte Haftung bei Nässe.
Verfügbare Reifengrößen des Heidenau K60 Ranger
Zur Produkteinführung wird Heidenau den K60 Ranger in neun Dimensionen anbieten. Mit einer Auslieferung an die Kunden ist erst Anfang des Jahres 2022 zu rechnen.
Produktdetails des Herstellers – Heidenau K60 Ranger
Vielseitige Offroad-Performance
Der Heidenau K60 Ranger bietet optimale Leistung für verschiedene Offroad-Bedingungen.
Hervorragende Traktion
Sorgt für exzellenten Grip auf anspruchsvollem Gelände.
Langlebig und robust
Bietet eine lange Lebensdauer auch bei intensiver Nutzung.
Jetzt mitreden – deine Meinung
zählt!
Ihr Kommentar wird abgespeichert...
Kommentare (1)
BlauerAmpelmann
22.01.2024 10:07
Laufleistung
Handling
Kurvenverhalten
Nasslaufverhalten
Schotter/Offroad
Sehr guter langlebiger griffiger Reifen für Straße aber auch für unwegsames Gelände. Etwas lauter aus Asphalt ,aber nicht störend. Auch im Sozius und mit voller Beladung betrieb, ist er sehr gut.
132 Seiten, u. a. mit folgenden Themen:
Motorräder: Triumph Tiger Sport 660, Wintertest: Wacker durch den Winter, Indian Scout Rogue, Ducati MotoE, Die Rückkehr der Tourenmaschinen, Honda CRF1100L Africa Twin, KTM 1290 Super Adventure S, BMW R 1250 GS, Harley-Davidsonmehr Pan America, Ducati Multistrada V4, Suzuki V-Strom 1050XT, Triumph Tiger 1200, neue Harley-Modelle, Vespa Elettrica Red, BMW CE 04 Touren: Alpenquerung; Nordböhmen; Eastern Sierra