125er-Roller mit Verbrennermotor – die Alleskönner 2023
Leichtkraftroller boomen seit Jahren. Die leichten 125er sind das ideale Gefährt für den Stadtverkehr, beliebt bei A1-Einsteigern, Pendlern und B196-Autovermeidern.
Schalten entfällt, das übernimmt eine Automatik samt leisem Riemenantrieb, sauber verborgen in der Triebsatzschwinge. Günstig im Unterhalt, guter Wetterschutz, praktischer Stauraum, hohes Spaßpotenzial. Urban Rider, was willste mehr?!
Aprilia SR GT 125
99 km/h Spitze, Start-Stopp-Automatik, Full-LED-Lichttechnologie inklusive Tagfahrlicht. Aprilia haut mit dem SR GT 125 richtig einen raus. Vor allem die Federung überzeugt: Einzigartig in der Klasse, verfügt der kompakte Roller im GT-Style über eine 33-mm-Showa-Gabel, zwei einstellbare hydraulische Federbeine hinten und ein Plus an Federweg.
Verbrenner im Test – Vespa GTS 300 SuperSport – ein Tag in Rom, Honda ADV350 Los, zieh dich an! – Jacken & Handschuhe für den Alltag E-Roller & E-Bikes im Test – Watt am Wasser – Yamaha NEO‘s, BMW CE 04 – futuristischer Elektro-Großroller, Piaggio 1 Active – Stromer mit 60 km/h Spitze, Kumpan 54i:gnite – der feine Kumpel vonmehr nebenan, E-Urban-, E-Gravel- und E-Mountainbike von Yamaha Neue Verbrenner für 2023 – Suzuki Burgman Street 125EX, Für alle Picknicker – Vespas Primavera Special Edition „Pic Nic“, Honda: SH350i, SH150i, SH125i, Vision 110 & PCX 125, Peugeot XP400 Allure & XP400GT, Vespa Primavera, 946 & GTV E-Mobility für 2023 – Segway E300SE, Piaggio 1 – mehr Power für den Elektroflitzer, Metorbike B196-Erweiterung – Mit B196 quer durch Europa? Elektro & Verbrenner – 52 Alternativen zum Auto
Two Wheels ist das Magazin für alle, die sich für urbane Mobilität auf zwei Rädern interessieren. Eine Mischung aus Alltagsnutzen, harten Fakten und Emotionen, die die Faszination Zweirad ausmachen. Alle über Roller, 125er, Elektro & Co.
Themen in dieser Ausgabe: Verbrenner im Test Vespa GTS 300 SuperSport – ein Tag in Rom Hondamehr ADV350 – X-ADV geteilt durch zwei
E-Roller & E-Bikes im Test Watt am Wasser – Yamaha NEO‘s BMW CE 04 – futuristischer Elektro-Großroller Piaggio 1 Active – Stromer mit 60 km/h Spitze Kumpan 54i:gnite – der feine Kumpel von nebenan E-Urban-, E-Gravel- und E-Mountainbike von Yamaha
Neue Verbrenner für 2023 Suzuki Burgman Street 125EX Für alle Picknicker – Vespas Primavera Special Edition „Pic Nic“ Honda: SH350i, SH150i, SH125i, Vision 110 & PCX 125 Peugeot XP400 Allure & XP400GT – X-ADV auf französisch Vespa Primavera, 946 & GTV
E-Mobility für 2023 Segway E300SE Piaggio 1 – mehr Power für den Elektroflitzer Metorbike – Rückkehr der Klassiker – aber elektrisch
B196-Erweiterung Mit B196 quer durch Europa?
125er-Roller – die Alleskönner: Marktübersicht Leichtkraftroller Aprilia SR GT 125, Aprilia SR GT 125 Sport, Honda Forza 125, Honda SH125i, Honda SH Mode 125, Honda PCX 125, Honda Vision 110, Honda Super Cub C125, Kymco DT X 125i ABS, Agility Carry 125i ABS/CBS, Malaguti Madison 125, Malaguti Mission 125, Peugeot Django 125 ABS, Peugeot Pulsion 125 Active, Peugeot Tweet 125 Active & GT, Suzuki Burgman Street 125EX, Piaggio Liberty 125/S 125, Piaggio Medley 125/S 125, Suzuki Address 125, Suzuki Avenis 125, Vespa GTS 125, Vespa Primavera 125, Vespa Sprint 125, Voge Sfida SR 125, Yamaha D’elight, Yamaha NMAX 125, Yamaha XMAX 125/Tech MAX
Rassig. Racig. Rotfelgig. Als 125 Sport dürfte der Aprilia SR GT direkt in die Herzen sportlich ambitionierter Scooter-Fahrer rauschen. Die drei satinierten Farben sind im Look der Aprilia-Motorräder gehalten. Am Beinschild prangt plakativ das „a“ von Aprilia. Beide Modelle gibt es auf Wunsch auch als 200er (17,6 PS/13 kW).
Hondas meistverkaufter Leichtkraftroller auf dem deutschen Markt. Frontverkleidung und LED-Scheinwerfer des „sportlichen GT-Rollers“ (Honda-Klassifizierung) sind jetzt nach dem Vorbild des Maxirollers Forza 750 gestaltet. Elektrisch verstellbarer Windschild, Traktionskontrolle, Komfortsitzbank, spritziger Einzylinder mit Miniverbrauch, 108 km/h Spitze.
Top Case und Smart-Key-Schlüssel sind beim SH125i serienmäßig. Auf Wunsch gibt es noch einen klaren Windschild dazu, dann ist der Italo-Look komplett. Farbiges LCD-Display, komplette LED-Beleuchtung, flacher Boden für leichten Durchstieg. Im wuseligen Stadtverkehr ist der schmale SH125i kaum zu toppen. Unter der Sitzbank: 28 l Stauraum und USB-Anschluss.
Weniger ist für manche mehr. Der SH Mode ist 20 Kilogramm leichter als der neuere SH125i, spart 0,1 Liter Sprit auf 100 Kilometer und begnügt sich mit 2 PS weniger. Dafür liegt das Drehmoment 1000 Umdrehungen früher an. Das macht den leichten SH Mode mit der für Honda-Roller typischen Variomatic samt Riemenantrieb vergleichsweise flott.
Hondas futuristischster Roller. Riesige LED-Scheinwerferfläche, ultraknapper Windschild, zackige Karosserie. Unter die Sitzbank passen mehr als 30 Liter Stauraum – das ist üppig und reicht locker für einen Integralhelm und mehr. Die Breitbildanordnung des Cockpits hat nahezu Dimensionen wie im Auto. Die Traktionskontrolle (abschaltbar) sorgt für Sicherheit bei Nässe.
Neu in der Honda-Rollerwelt ist der Vision 110. Entspanntes Fahren in der Stadt lautet das Motto. Elegant und günstig, komfortabel und sparsam. Der Stauraum unter der Sitzbank fasst 17,7 Liter. Vorn rollt der Vision 110 auf 16 Zoll, hinten auf 14 Zoll. Der Smart Key sorgt dafür, dass der Sitz automatisch verriegelt wird, sobald man sich vom Roller entfernt.
Leichtkraftroller oder -rad, das ist hier die Frage. Die Honda Super Cub C125 bewegt weltweit Millionen – und das seit über sechs Jahrzehnten. Im deutschen Straßenbild fällt die urig-lässige Kreuzung aus Roller und „Mopete“ nach wie vor unter „Exot“. Zweiteilige Sitzbank, Beinschild, 17-Zoll-Alugussräder – die ultrasparsame Super Cub fällt auf. Und macht richtig Laune!
Der Crossover-Trend macht auch vor Motorrädern und -rollern nicht halt. Der DT X 125i ist der kleine Ableger des 350er-SUV-Scooters von Kymco. LED-Display, LED-Scheinwerfer, USB-Schnittstelle, kantiges Design. Aus dem großen Roller-Sortiment von Kymco sticht der neue Pseudo-Offroader positiv heraus. Schwer (179 kg), aber smart.
Pizzaboten, Kurierdienste, Post- und Zeitungsboten – wer ausliefert, kommt an robusten Fahrzeugen nicht vorbei. Mit einem Leergewicht von 123 kg und einem zulässigen Gesamtgewicht von 289 kg bietet der günstige Agility Carry solide Sherpa-Qualitäten. Vorn und hinten verzögert eine Scheibenbremse. Kurze Sitzbank, großer Gepäckträger vorn und hinten.
Italiens Traditionsmarke Malaguti startet unter den Fittichen der österreichischen KSR Group wieder richtig durch. Modellgepflegtes Zugpferd bei den 125er-Rollern ist der dynamisch auftretende Madison. 14-Zoll-Räder, 760 mm Sitzhöhe, 100 km/h Spitze. Vorn und hinten greift eine Scheibenbremse mit ABS zu. Farben für 2023: Neve White, Toro Black, Albero Green.
Gleicher Preis, anderer Scooter: Der Mission 125 kostet offiziell genauso viel wie der Madison, rollert aber dieses Jahr aus dem Programm bei Malaguti. Letzte Chance also, noch einen mit null Kilometern im Abverkauf zu ergattern. 95 km/h Spitze schafft der 154 kg schwere CVT-Roller. Optisch auf Zack, aber ganz schön durstig.
Ab Frühjahr 2023 schickt Suzuki seinen Klassiker Burgman auch als 125er an den Start. 88 km/h Spitze, zwei Staufächer vorn plus 21,5 Liter unter der Sitzbank, Front im markanten Zwei-Linsen-LED-Design, dazu erstmals „Engine-Auto-Start-Stop mit Silent-Start-System“. Suzuki spricht von „smarter Eco-Performance-Alpha-Technologie“. Aha.
Frankreichs Premium-125er. Voll-LED-Lichttechnologie, Notbremssignal über die Blinker, CVT-Getriebe. Mit seinem 11,1-Liter-Tank kommt der Pulsion rechnerisch auf 444 km Reichweite. 110 km/h gibt Peugeot Motocycles als Reichweite an. Für 400 Euro mehr gibt es die knackig lackierte GT-Variante, für 500 Euro Aufpreis den Allure mit Topcase und großem Windschild.
Das Einsteigermodell von Peugeot Motocycles. 190 km Reichweite, 99 km/h Spitze, Zentrifugal-Automatik und Riemenantrieb. Mit vier Unifarben fährt der 114 kg leichte Tweet direkt in die Herzen aller City-Pendler. Knapp vier Meter Wendekreis und 770 mm Sitzhöhe versprechen flottes und unkompliziertes Vorankommen. Optional gibt es zwei Topcases (30 Liter und 34 Liter).
Vier gewinnt, gilt beim Django. Der ultralässige Franzosen-Beau kommt in vier Versionen (Django, Dark, Sport, Shadow). 90 km/h gibt Peugeot Motocycles als Höchstgeschwindigkeit an. Staufach unter der zweiteiligen Sitzbank, dazu auf Wunsch Gepäckträger vorn und/oder hinten sowie Topcase – ein Roller für die große Reise und die große Show.
Liberty heißt bekanntlich Freiheit. Bei Piaggio steht der Begriff für einen unkomplizierten Universal-Roller mit flachem Durchstieg und großen Rädern (16 Zoll vorn, 14 Zoll hinten). Fahrbereit 124 kg schwer, zählt der Liberty zu den Mittelgewichtlern des Segments. 91 km/h Spitze gibt Piaggio an. Die S-Version (+100 Euro) sorgt mit matten Farben für sportlichen Chic.
Ein echtes Roller-Schwergewicht (144 kg). 2022 war der Medley 125 die Nummer 5 der deutschen Leichtkraftroller-Zulassungshitliste und damit meistverkaufter Piaggio-Roller (1389 Einheiten). 16-Zoll-Vorderrad, klappbare Sozius-Fußrasten, Full-LED-Scheinwerfer, LCD-Multifunktions-Display, Start-Stopp-Automatik. So geht Roller heute. S 125: plus 100 Euro.
Klassischer Scooter-Look mit einem Schuss Nippon-Style. Beim Suzuki Address steckt die Scheinwerfereinheit rollertypisch im Lenker, dazu gibt es lange, flache Kotflügel, Chrom-Akzente, ein flaschentaugliches Staufach im Beinschild und als Zubehör ein Topcase (27 Liter) mit optionaler Rückenlehne. Spitze: knapp 90 km/h. Leergewicht fahrbereit: nur 105 kg.
Gleiche Motorisierung wie der Address, aber ganz was anderes: Der Avenis guckt wie ein Transformer-Lurch aus seinen hochgesetzten Blinkern hinter weißem Glas, der tief platzierte LED-Scheinwerfer grinst dazu wie ein halb geöffneter Mund. Markante Kanten, zweifarbige Grafiken, Eco-Performance-Technologie, Kombi-Bremssystem, 21,5 Liter Stauraum.
Die Mutter aller Muskelroller. 2022 hat Vespa sein Flaggschiff mit breiter Karosserie grundlegend überholt. Zuverlässig, komfortabel, unkompliziert – eine Ikone, spurtstark und herrlich solide. Vier Varianten sind im Programm: GTS, Super, Super Sport und Super Tech. Hauptunterschiede sind die Instrumente und die Farbgebung. Leider teuer.
Stahlblechkarosserie, Triebsatzschwinge, kleine 12-Zoll-Räder – der Primavera ist ein Roller, wie er im Buche steht. Relaxte 91 km/h Spitze, insgesamt sechs Versionen bzw. Sondermodelle, viele Farben, viel Zubehör. Stufenloses Automatikgetriebe, 790 mm Sitzhöhe. Das ABS wirkt nur auf die vordere Scheibenbremse (200 mm), hinten unterstützt eine Trommelbremse (140 mm).
Nur echt mit eckigem Scheinwerfer. Der Sprint 125 fährt mit dem Charme der „Swinging Sixties“ vor. Schnörkellos, schmal, schnuckelig. Im Zubehör gibt es jede Menge Teile zur Individualisierung – Sticker, Seitenständer, Windschild, Handwärmer, Gepäckbrücke, Beinschildbügel, Frontklappengepäckträger etc. Vier Versionen sind am Start.
Sfida bedeutet im Italienischen Herausforderung. Vor einer solchen steht derzeit so ziemlich jeder größere China-Roller, der es mit den etablierten Wettbewerbern aus Europa aufnehmen will. Wie sein großer Bruder SR4 Max 350 kommt der Sfida mit Dashcam in der Front. 105 km/h Spitze, rund 135 kg, 770 mm Sitzhöhe. Start im Sommer 2023 ab ca. 4.000,-- Euro.
Der leichteste Sporttourer seiner Klasse, wirbt Yamaha. 101 kg bringt der 685 mm schmale D’elight auf die Waage. Vorn federt eine Upside-down-Gabel bis zu 81 mm tief ein, hinten bleiben der Triebsatzschwinge 68 mm Platz für die Ups und Downs des City-Pendler-Lebens. Start-Stopp-Technologie, drei Farben, Verbrauch unter zwei Liter.
13-Zoll-Räder, moderate Sitzhöhe (765 mm), gut 300 km Reichweite. Der NMAX ist Yamahas cleane Allzweckwaffe im Großstadtverkehr. Das breite Frontschild lässt ihn größer erscheinen, die breiten LED-Leuchten strahlen Kompetenz aus. Über die neue CCU (Communication Control Unit) kann das Smartphone gekoppelt werden. Vier Farben.
Ende der Fahnenstange erreicht! Der Sport-Scooter XMAX markiert den Yamaha-Benchmark in der 125er-Roller-Klasse. 4,3-Zoll-LCD-Cockpit, Smartphone-Konnektivität über die Yamaha MyRide-App, X-förmiger LED-Scheinwerfer. Eine neue, ergonomische Sitzbank sorgt für mehr Komfort. Darunter ist Stauraum für zwei Integralhelme. Lenker und Scheibe sind einstellbar.