Sommersperrung Sellajoch 2018

09.07.2018
| Lesezeit ca. 2 Min.
„Mit dem neuen Test für weniger Verkehr am Sellajoch loten wir eine weitere Möglichkeit aus, das Er-Fahren der Dolomiten nachhaltiger zu gestalten, zumal an Spitzentagen mehr als 5.000 Fahrzeuge auf dem Pass unterwegs sind.“ Mit diesen Worten gab Südtirols Umweltlandesrat (Minister) Richard Theiner grünes Licht für die zweite Stufe des Projektes, den teils überbordenden Verkehr am Sellajoch in den Dolomiten zeitweise zurückzudrängen; erstmals hatte es im vergangenen Jahr an neun Tagen, jeweils mittwochs, von 9 bis 16 Uhr eine Durchfahrtssperre für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor gegeben. In diesem Jahr dauert die Sperre ebenfalls von 9 bis 16 Uhr, gilt aber an 30 Tagen, nämlich während der sechs Wochen von 23. Juli bis 31. August an jedem Werktag.

2019 will man zu einer endgültigen Lösung kommen. Für 2018 bedeutet das in Südtirol durchaus nicht unumstrittene Vorhaben eine Straßensperrung an zwei Stellen: Neben dem Sellajoch ist auch die Straße zum Pragser Wildsee betroffen.

An beiden Brennpunkten sind es freilich mehr die Pkws, die insbesondere in der Zeit des italienischen „Ferragosto“, der Hauptferienzeit im August, einen extremen Verkehrsdruck erzeugen. Mit den Pkw und den Ausflugsbussen werden auch heuer wieder die Motorräder ausgesperrt; Ausnahmen gibt es nur für Linienbusse – sie verkehren in dichterem Takt, um Besuchern das Bergerlebnis zu ermöglichen – sowie für Elektroautos und Elektromotorräder.
Selbstverständlich dürfen auch Radfahrer die Sellastraße nutzen, genau wie Wanderer. Weiterhin gibt es Ausnahmegenehmigungen für landwirtschaftliche Fahrzeuge und Feriengäste der Gastbetriebe entlang der Strecke sowie für Anwohner.

Wie die für 2019 geplante „endgültige Lösung“ aussehen soll, ist noch nicht bekannt.
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