Die Sache mit der Impfquote

Tagtäglich werden die neuesten Impfzahlen veröffentlicht und bewertet. Nun stellt sich heraus, dass alle nur im Dunkeln tappen.
08.10.2021
| Lesezeit ca. 2 Min.
Die Impfkampagne läuft schlecht. Andere Länder sind weiter als wir. Die Impfbereitschaft in Deutschland ist nicht hoch genug. Eine Herdenimmunität kann niemals erreicht werden. Jeden Tag seit Beginn der Pandemie findet sich ein Virologe oder Politiker, der sich nicht zu schade ist eine Parole zur aktuellen Lage zu formulieren. Im Falle von Herrn Lauterbach ist es gar ein Politiker, der sich jeden Tag genötigt fühlt etwas beizutragen und sich nicht scheut regelmäßig neue Horror-Szenarien zu formulieren. Nun stellt sich heraus, dass keine Datenbasis besteht und niemand wirklich genau weiß worüber wir eigentlich reden. Zur Abbildung der Impfkampagne wurde vom Bundesministerium für Gesundheit eine eigene Webseite (impfdashboard.de) ins Leben gerufen, die tagesaktuell mitteilt wie viele Deutsche bereits geimpft sind. Nun stellt sich heraus, dass das eigentlich niemand so genau weiß und die dort genannten Zahlen definitiv nicht die Zahl derer darstellt, die geimpft wurden.

Die genaue Impfquote ist nicht bekannt

Die Webseite meldet derzeit eine Quote von 68,4% für die Erstimpfung und 65,1% für den Erhalt beider Dosen beziehungsweise eines vollständigen Impfschutzes. Das RKI teilt nun mit, dass es davon ausgeht, dass es aber auch schon gut 80-84% Geimpfte sein könnten, wovon 75-80% bereits einen vollständigen Impfschutz genießen. Sicher sei aber auch das nicht. Zur Ermittlung dieser Zahlen musste im Datenschutz-Zeitalter eine Umfrage herhalten. Aber auch zu dieser Umfrage wurden seitens des RKI bereits neue Bedenken formuliert. Sicher ist also eigentlich nur, dass wir über die Impfquote vieles nicht genau wissen. Wie hoch genau die Impfquote in Deutschland derzeit ist, das ist niemandem bekannt.
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