Ein Rückruf überschattet die Auslieferung der 5000. Ducati Multistrada V4
Sechs Monate nach Markteinführung wurden bereits 5.000 Ducati Multistrada V4 verkauft. Zeitgleich überschatten Probleme mit den Ventilführungen das Jubiläum.
Mangelhafte Ventilführungen sind offenbar der Grund für den Rückruf einiger Multistrada V4. Der Grund sind laut Ducati Qualitätsprobleme bei Ventilführungen, die von einem Zulieferer stammen. Der übermäßige Verschleiß der Bauteile fiel den Italienern im Zuge der Qualitätsüberwachung auf und betrifft eine überschaubare Anzahl von Fahrzeugen. In Deutschland ist von 65 ausgelieferten Multistrada V4 die Rede, in Nordamerika handelt es sich um 60 Maschinen.
Das Bild zeigt einen der beiden Zylinderköpfe der Multistrada V4 mit Blick auf die acht Ventilführungen. Neben drohendem Leistungsverlust kann es im schlimmsten Fall zum Bruch eines Ventils kommen. Betroffene Fahrzeughalter wurden bereits angeschrieben. Statt einer Reparatur wird der gesamte Motor durch Ducati ausgetauscht. Besondere Brisanz hat der Rückruf vor dem Hintergrund, dass Ducati für den neuen V4-Motor ein Kontrollintervall des Ventilspiels von 60.000 Kilometern angesetzt hat.
Im Modell des Ventiltriebs der Ducati Multistrada V4 ersetzt Plexiglas die Ventilführungen. Verschleißen sie frühzeitig, bekommen die Ventile seitliches Spiel. Das kann zu Leistungsverlust und im schlimmsten Fall zum Bruch eines Ventils führen.
5.000 Multistrada V4 verkauft
Obwohl gerade einmal sechs Monate seit der Markteinführung der neuen Multistrada V4 vergangen sind, meldet Ducati bereits 5.000 verkaufte Fahrzeuge. Die fünftausendste Ducati Multistrada V4 ist eine V4 S Sport in Vollausstattung. Ihr stolzer Besitzer Karl-Heinz Lebensieg nahm sie gemeinsam mit einem persönlichen Brief, der die Seriennummer der Maschine bestätigt, bei Ducati Ingolstadt in Empfang.