Motorraddemos am 23. August in Wien und Hildesheim

Gegen Ausgrenzung und Willkür mittels Fahrverboten für Motorradfahrer richtete sich die Demonstration in Wien.
24.08.2020
| Lesezeit ca. 2 Min.
Thomas Unger, krone.at
Demonstration von Motorradfahrern in Wien am 23.08.2020 gegen Fahrververbote und Willkür

Gegen Ausgrenzung von Motorradfahrern und Willkür richtete sich die Demo in Wien

„Das Standgeräusch lässt keinen Rückschluss auf das Fahrgeräusch zu und ist insofern ein untaugliches Mittel, um laut Zulassungsschein zu strafen. Wenn, müsste man das Fahrgeräusch ermitteln“, äußerten sich hunderte von Motorradfahrern gestern in Wien. Auf ihrer Plattform „Biker gegen Ausgrenzung und Willkür“ hatten sie zur Demonstration aufgerufen. Als „Lawine an Restriktionen, die in der Maximalversion dazu führen würde, dass Motorräder de facto abgeschafft werden“ befürchten die Veranstalter eine düstere Zukunft. Ihr Unmut richtet sich gegen Fahrverbote, die ausschließlich für Motorräder gelten, deren Fahrzeugpapiere eine Standgeräusch von mehr als 95 dB(A) ausweisen.

Eine Wirtschaftsbranche mit 2,9 Milliarden Euro Umsatz und 41.000 Beschäftigten allein in Österreich

Wirtschaftlich hat die Motorradbranche in Österreich eine große Bedeutung. Rund 41.000 Mitarbeiter sorgen für rund 2,9 Milliarden Euro Umsatz im Land. Auch die Industrie müsse erkennen, dass Motorräder zukünftig leiser werden müssten. Mit ihrer Demonstration, die unter anderem über die Wiener Ringstraße führte, machten die Motorradfahrer auf ihre Forderungen aufmerksam.

1200 Motorradfahrer demonstrierten in Hildesheim

Nach Hannover und wieder zurück fuhr eine Gruppe aus Hildesheim am gestrigen Sonntag den 23. August. Die Demo richtete sich gegen Vorschläge des Bundesrats zur Eindämmung von Motorradlärm. Rund 1.200 Motorradfahrer nahmen an der Ausfahrt teil. Bilder und Videos findet sich auf der Facebook-Seite des Veranstalters.
#Demo#Szene
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