Sprit deutlich günstiger als vorher – Tankschlangen fehlanzeige

Die Ampelkoalition beschloss soeben eine befristete Senkung der Energiesteuer. Dies soll Benzin und Diesel deutlich günstiger werden lassen.
Die Spekulationen über die Spritpreisbremse gingen so weit, dass gar von steigenden Spritpreisen am 01.06.2022 die Rede war. Die stellt sich nun als Blödsinn heraus. Gewinner sind diejenigen, die sich vom medialen Hype der Tagespresse nicht verrückt machen ließen. Eine kleine Recherche im Netz ergibt heute, dass wir von langen Schlangen vor der Tanke, Versorgungsengpässen und anderen Horrorszenarien weit entfernt sind.

Tankstellen geben Tankrabatt weiter – dennoch bleiben Benzinpreise auf einem hohen Niveau

Vor Ort ist der Spritpreis deutlich nach unten gegangen. Zu spüren sind auch die rund 35 Cent, die die Steuerentlastung mit sich bringt. So kostete ein Liter Super E10 am gestrigen Tag noch 2,20 Euro. Heute dagegen sind es zwischen 1,80 Euro und 1,90. Auch wenn die Preise vielerorts in den letzten Tagen noch einmal gestiegen sind, befinden wir uns jetzt wieder auf dem Preisniveau das Mitte Februar in Deutschland vorherrschte. Dennoch sind die Preise weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Im Januar kostete ein Liter E10 noch rund 1,60 Euro. Das wird so bald wohl nicht mehr der Fall sein.


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Warum ich am 01.06.22 nicht tanken fahren sollte.

Keine Neuerung ohne die dazu passende Gerüchteküche. Davon bleibt auch die vom 01.06.2022 bis 01.09.2022 gültige Spritpreisbremse nicht verschont. Von Unterversorgung und Benzinknappheit ist die Rede und sicher kommen pünktlich zum Start die ersten Abzocke- und Ölkartell-Artikel online.

Gründe, die gegen einen sofortigen Preisnachlass zum 01.06.2022 sprechen

Die Steuer auf Benzin wird fällig bei der Raffinierung. Das heißt, dass Benzin, das derzeit an Tankstellen und in Lagerstätten vorrätig ist, bereits versteuert ist. Somit befindet sich vielerorts immer noch das „teure“ Benzin im Lager. Natürlich könnten die Tankstellen dieses zügig günstig abverkaufen, um steuerreduzierte Ware nachzukaufen, aber bei den zu erwartenden Panikkäufen und Schlangen von „Sparwütigen“, die den Tank bis auf den letzten Tropfen leer gefahren haben, weil sie sofort auf günstiges Benzin setzen, wird wohl kein Konzern anfangen die Preise auf Ware zu senken, die er sowieso problemlos los wird. Dies wird erst passieren wenn ein entsprechender Wettbewerb in Gang gekommen ist. 

Gründe, die für eine Unterversorgung sprechen

Das können wir so halten wir beim Klopapier. Keine. Dennoch werden wir vermutlich eine Überlastung der Lieferkapazitäten erwarten, wie wir es bereits bei einigen Artikeln erlebt haben. Sobald sich das Konsumverhalten der Hamster normalisiert, erholen sich auch die Lagerbestände. Mitunter wird es durchaus möglich sein, dass Tankstellen ausverkauft sein werden, während sich vor anderen Schlangen bilden, da diese im Zuge dessen überlastet sind. Schuld ist hier aber weder der Preis noch eine Benzinknappheit, sondern einfach das veränderte Konsumverhalten der Gesellschaft.

Wie verhalte ich mich clever?

Clever verhalte ich mich, indem ich mich nicht an den Spekulationen beteilige. Diese bezahlen wir ohnehin teuer genug durch die gestiegenen Ölpreise, die man zu großen Teilen auf Spekulanten zurückführen kann. Natürlich spielt hier auch der Ukraine-Konflikt eine Rolle, aber ohne diejenigen, die diesen ausnutzen und davon profitieren, wäre das bislang sicher nicht in diesem Ausmaß zu spüren. Öl-Ambargo hin oder her. Dementsprechend sollte ich mich keinesfalls abhängig machen, sodass ich gezwungen bin direkt Anfang Juni zu tanken. Bei vielen reicht eine Tankfüllung für eine Woche oder deutlich länger. Das Sparpotential bei einem normal großen Tank beläuft sich ohnehin auf nur wenige Euro. Auch wenn der Benzinpreis die Halsschlagader des Preisbewusstseins ist, würde normalerweise wohl niemand so ein hohes Risiko gehen seine persönliche Freiheit einzuschränken für einen so niedrigen Betrag. Habe ich schon jetzt ausreichend Reichweite im Tank und sehe in den kommenden Tagen ein günstiges Angebot kann ich immer noch zuschlagen. Bis dahin sollte ich aber auf jeden Fall unabhängig bleiben und so Preisabsprachen einen Riegel vorschieben. Denn diese klappen am besten, wenn Not und Bedarf ausgenutzt werden können. In diesem Sinne, gute Fahrt!

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Wann kommt denn nun die Steuersenkung?

Die geplante steuerliche Entlastung auf den Benzin- und Dieselpreis soll laut Bundesfinanzministerium ab Anfang Juni gelten und bis August andauern. Dies geht aus einem ersten Gesetzesentwurf hervor. Bis Ende August sollen demnach die Energiesteuersätze auf das europäische Mindestmaß gesenkt werden. Nach bisherigen Erkenntnissen sollte das bei Benzin rund 30 Cent und bei Diesel rund 14 Cent pro Liter ausmachen. Je nach Ölpreis könnte es im Juni auch etwas mehr oder etwas weniger sein. Bis das Gesetz abschließend vom Bundestag verabschiedet wurde, wäre auch noch ein vollständiger Rückzieher der Bundesregierung denkbar, wie zuletzt bei der Isolationspflicht geschehen.


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Ampelkoalition beschließt Spritpreisbremse und Einmalzahlung

Benzin rund 30 Cent, Diesel rund 14 Cent günstiger je Liter

Durch die Senkung der Energiesteuer soll, sofern die Ölkonzerne die Steuerreduktion an die Kunden weitergeben, eine deutliche Vergünstigung an der Tankstelle spürbar sein. Benzin würde demnach 30 Cent günstiger, der Dieselpreis würde um 14 Cent sinken. Dies hätte die Folge, dass Diesel weiterhin teurer als Superbenzin bleibt. Der durchschnittliche Preis für einen Liter Super-E10-Benzin liegt deutschlandweit derzeit im Mittel bei 2,08 Euro. Jetzt soll der Preis für Super E10 auf rund 1,75 Euro je Liter fallen. Dies ist weitherhin deutlich mehr als im Vorjahr. In 2021 lag dieser bei lediglich 1,58 Euro je Liter.

300 Euro Einmalzahlung für alle Angestellten

Die Reduktion der Energiesteuer und weitere Maßnahmen, wie vergünstigte ÖPNV-Tickets auf neun Euro je Monat, sind auf 90 Tage befristet. Dazu wurden Einmalhilfen für einkommensteuerpflichtige Erwerbstätige in Höhe von 300,-- Euro beschlossen. Diese werden über die Gehaltsabrechnung über den Arbeitgeber ausgezahlt und sind noch zu versteuern. Es handelt sich also um 300,-- Euro brutto. Selbstständige werden über eine Reduktion der Einkommensteuervorauszahlung entlastet. Darüber hinaus wurden weitere Hilfen für soziale Härtefälle beschlossen. Hier steht ein einmaliger Kinderfreibetragsbonus von 100,-- Euro je Kind im Raum. Empfänger von Sozialleistungen sollen eine weitere Einmalzahlung in Höhe von nochmals 100,-- Euro erhalten. 

Die Sache mit der Steuererklärung

Nachdem bekannt wurde, dass es zu einer Einmalzahlung kommt, geisterten diverse Gerüchte zur Versteuerung und der Steuererklärung durch das Web. Wir haben nachgefragt was die Einmalzahlung für den Steuerzahler bedeutet. Unter anderem kann man lesen, dass die Unterstützung durch den Staat dafür sorgt, dass eine Steuererklärung abgegeben werden muss. Dem ist unseren Informationen zufolge nicht so. Natürlich kann man eine Steuererklärung abgeben und über den Lohnsteuerjahresausgleich ein paar Euro vom Staat zurück bekommen. Eine Pflicht entsteht dadurch jedoch nicht. Denn die Auszahlung ist brutto und somit Einkommensteuerpflichtig und über die Gehaltsabrechnung auch entsprechend versteuert. 



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