Testfahrt Piaggio 1 Active – Stromer mit 60 km/h Spitze
Piaggio hat mit dem 1 Active bei den Elektrorollern spät nachgezogen. Aber mit einem feinen Flitzer ziemlich viel richtig gemacht, wie unser Test zeigt.
Streng genommen ist der Piaggio 1 Active nicht der erste E-Roller, den die italienische Piaggio Group, der Primus unter den europäischen Roller-Herstellern, auf die Straße schickt. Schon seit 2018 hat die Konzern-Tochter Vespa den E-Scooter Elettrica im Angebot, seit 2019 die Elettrica 70. Doch einen wesentlichen Unterschied gibt es zwischen den beiden Marken: Die Elettricas sind edel und auf ihre Art barock wie alle Vespas, also etwas für Liebhaber mit dem Willen zum Luxus. Sie setzen sich vom Rest des Marktes nicht zuletzt durch exorbitante Preise jenseits von 6.000 Euro ab. Dagegen ist der Piaggio 1 erfrischend modern und minimalistisch gehalten. Das frische Design macht den Stromer aus dem Hause Piaggio sofort zum Sympathieträger für den Massenmarkt.
Die beiden Rollermodelle Piaggio 1 (45 km/h, Reichweite max. 55 km) und 1+ (45 km/h, Reichweite max. 68 km) unterscheiden sich äußerlich kaum; der 1 Active (60 km/h, Reichweite max. 66 km) trägt rote Streifen an der Hinterradschwinge. Dafür muss neben einem akzeptablen Preis die möglichst breite Zielgruppe stimmen: „Berufstätige, die täglich zur Arbeit pendeln, Menschen, die ihre Einkäufe erledigen, aber auch Nachtschwärmer, die von Club zu Club rollern“, zählt Ansgar Schauerte, Sprecher von Piaggio Deutschland, auf. Diese Kunden brauchen, so Schauerte, keinen bärenstarken Langstrecken- und Tourenroller mit maximaler Ausstattung, sondern ein simples Fortbewegungsmittel mit klimafreundlichem Antrieb.
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Two Wheels ist das Magazin für alle, die sich für urbane Mobilität auf zwei Rädern interessieren. Eine Mischung aus Alltagsnutzen, harten Fakten und Emotionen, die die Faszination Zweirad ausmachen. Alle über Roller, 125er, Elektro & Co.
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Der 1 Active ist deshalb, so Schauerte, Piaggios erster und folgerichtiger Beitrag zur „New Urban Mobility“: 60 Kilometer schnell, geeignet auch für zwei Personen, mit einer Reichweite um 60 Kilometern, und durch eine Maximalleistung von 3 kW stark genug, um im Verkehr mitzuschwimmen.
Flink durch die Stadt mit dem Piaggio 1 Active
Der Piaggio 1 ist ein simpler, praktischer Stadtflitzer: In der Praxis ist beim Spitzenmodell 1 Active schon mit 55 km/h das Ende der Fahnenstange erreicht. Eine Ladung reicht für maximal 60 Kilometer Distanz. Aber welcher Pendler oder Nachtschwärmer braucht mehr? Der 1 Active wirkt sehr reduziert und grazil; die Designer haben darauf gesetzt, Verkleidungsflächen so klein wie möglich zu halten.
Ohnehin ist weniger anscheinend mehr: Selbst ein Zündschloss fehlt. Aktiviert wird der 1 Active per Knopfdruck am Funkschlüssel, einem Dreh am Zündknopf und der Wahl einer der drei Fahrstufen Eco, Sport und Reverse. Ja, Piaggio hat dem leichten Gefährt (inklusive 15 kg schwerer Batterie nur 94 kg Gesamtgewicht) einen elektrischen Rückwärtsgang spendiert. Das hilft beim Parken und Rangieren.
Die herausnehmbare Batterie lässt genug Stauraum für einen Jet-Helm
Beim Piaggio 1 passt ein Jet-Helm zusammen mit der Batterie unter die Sitzbank. Die Batterie kann entnommen werden und ist tief verbaut Also los, hinter der Knieschürze und dem aufgeräumten Cockpit mit dem Farb-TFT-Display ist genügend Platz, wenn man alleine unterwegs ist. Die Sitzbank ist allerdings – besonders, wenn man vor sich eine Tasche am Haken hat – kaum als echter Zwei-, sondern maximal als 1,5-Sitzer ausgelegt.
Der Motor des 1 Active, der im Hinterrad verbaut ist, liefert eine Spitzenleistung von 3 kW, die den Roller während der Testfahrt auf maximal erreichte 63 km/h beschleunigt. Der Stromer fällt damit zulassungstechnisch in die 125er-Leichtkraftradklasse, ist im Fahrverhalten aber vergleichbar mit einem 50-Kubik-Verbrenner. Auf der Straße heißt das: Wenn es vorangehen soll, immer volle Kanne am Drehregler, der früher mal Gasgriff hieß.
Bis zu 70 Kilometer Reichweite
Die 15 kg schwere 1-Active-Batterie kann entweder im Fahrzeug oder extern geladen werden. An einer handelsüblichen Haushaltssteckdose dauert ein Ladezyklus nach Piaggio-Angaben sechs Stunden Vollgas bedeutet, dass der 1 Active im Sport-Modus zügig anzieht und in der Stadt auch die Überholspur nutzen kann. Im Eco-Modus wird dagegen bei etwas über 30 km/h abgeregelt – in diesen Schleichgang schaltet das Elektro-Mapping auch bei einer Restreichweite von 15 Kilometern. Die Reichweite liegt realistisch wohl zwischen 60 und 70 Kilometern. Wenn die Lithium-Batterie mit 2,3 kWh Kapazität leer ist, dauert ein Ladezyklus an einer Haushaltssteckdose rund sechs Stunden. Piaggio hat sich die harsche Kritik an der fest verbauten Batterie der Vespa Elettrica zu Herzen genommen. Beim 1 Active ist die 15 kg schwere Batterie mit zwei Handgriffen zu entnehmen und mobil wie das mitgelieferte Ladegerät.
Der 1 Active liegt ruhig auf der Straße
Die einarmige Vorderradführung ist typisch für Piaggio-Roller; sie schluckt in der Stadt Kopfsteinpflaster und Straßenbahnschienen perfekt weg. Die Piaggio-1-Roller liegen trotz der kleinen Zehn-Zoll-Reifen ruhig auf der Straße Fahrtechnisch ist am 1 Active nichts zu beanstanden. Man sitzt relativ hoch, fühlt sich subjektiv sicher. Alle Bedienelemente sind haptisch optimal angeordnet, nichts klappert oder scheppert auch auf Kopfsteinpflaster. Auch objektiv setzt Piaggio auf Sicherheit: Der Roller kommt mit einem CBS-Bremssystem, das heißt, dass beim Bremsen beide 175 mm-Bremsscheiben sowohl vorne als auch hinten angesprochen werden.
Trotz der kleinen 10 Zoll-Räder liegt der 1 Active stoisch wie ein Backstein auf der Straße; die Kombination aus stabiler einarmiger Vorderradführung, klassischer Hinterradschwinge und optimalem Schwerpunkt durch den sehr tief eingebauten Akkublock funktioniert prima.
Connectivity: Fehlanzeige
Das TFT-Farbdisplay wählt über einen Sensor automatisch einen Tag- oder Nacht-Modus aus und ist auch unter praller Sonne gut ablesbar. Zentral sind die Informationen zu Restreichweite, Batterieladestand und Geschwindigkeit Minimalistisch ist der Piaggio auch beim 5,5 Zoll-TFT-Display. Alle relevanten und nötigen Anzeigen wie Reichweite, Geschwindigkeit und Ladestand sind auch in praller Sonne gut lesbar, aber Freunde der elektronischen Spielereien werden enttäuscht sein. Keine „Connectivity“, wenn man die denn brauchen sollte: Piaggio hat zwar eine App mit zum Beispiel Navigationsfunktion, aber das Smartphone verbindet sich nicht mit dem 1 Active.
Das tut dem hervorragenden ersten Eindruck aber keinen Abbruch: Mit dem 1, dem Aufbruch des Mutterhauses in die elektrische Fahrbereitschaft, hat Piaggio gut vorgelegt.
Qual der Wahl beim Händler – Preis, Führerschein & Verfügbarkeit
Alle drei Varianten des Piaggio-Elektrorollers sind in den Farben Grau, Weiß, Schwarz, Orange, Blau und Grün zu haben. Die Preise bleiben unabhängig von der Farbe gleich Piaggio bietet den 1er-Roller in drei verschiedenen Ausführungen an. Neben dem 1 Active werden auch das Basismodell 1 und die Version 1+ gebaut. Der 1 Active hat rote Streifen an der Hinterradschwinge; die zwei anderen Fahrzeuge sind äußerlich nicht zu unterscheiden. Für den 60 km/h schnellen 1 Active braucht der Fahrer die Führerscheinklasse A1. Die Alternative: Wer mindestens 25 Jahre alt ist und den Autoführerschein seit fünf Jahren hat, kann seine Fahrerlaubnis mit einigen Theorie- und Fahrstunden auf Leichtkrafträder erweitern. Der 1 Active kostet attraktive 3.290,-- Euro: Ein Preis, der nicht zuletzt durch die kostengünstige Fertigung in China realisiert wird. Piaggio 1 (realistische Reichweite 45 km, Preis 2.690,-- Euro) und Piaggio 1+ (realistische Reichweite 65 km, Preis 3.090,-- Euro) sind noch günstiger, aber bieten beide nur eine maximale Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h; fürs Fahren reicht deshalb der Autoführerschein. Zum Einstieg in die E-Mobility bringt Piaggio die große Farbpalette zum Einsatz: Alle drei Modelle des 1ers gibt es in den gediegenen Tönen Grau, Weiß und Schwarz sowie in leuchtendem Orange, Blau oder Grün. Der Preis bleibt jeweils gleich.