Fahrbericht Yamaha N-Max 125 – Sparsamer Roller für den Alltag

Wenn es um die Verkehrswende geht, dann ist in Deutschland meist nur von Elektroautos, Lastenrädern oder dem ÖPNV die Rede.
Fahrbericht Yamaha N-Max 125 – Sparsamer Roller für den Alltag
Fahrbericht Yamaha N-Max 125 – Sparsamer Roller für den Alltag
8 Bilder
02.07.2024
| Lesezeit ca. 3 Min.
Jens Riedel, cen
Yamaha
Krafträder oder Motorroller spielen in der Planung offenbar keine Rolle. Warum eigentlich? Sie sind sparsam und nehmen wenig Verkehrsfläche in Anspruch. Dabei erfüllen Fahrzeuge wie der Yamaha N-Max 125 sogar mehr als nur ihren Zweck und zeigen sich durchaus als attraktives Fortbewegungsmittel.

Zwischen Sport und Urban Mobility

Yamaha N-Max 125
Der Industrieverband Motorrad (IVM) weist für die ersten fünf Monate des Jahres hierzulande 13.300 Neuzulassungen von Leichtkraftrollern aus. Das sind elf Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Unter den Top Ten bewegt sich der N-Max 125. Der Yamaha-Roller verzichtet auf den klassischen Durchstieg und ist damit ein wenig Richtung Sportroller konzipiert. Yamaha selbst ordnet aber in seinem 125er-Angebot nur den gut ein Drittel teureren X-Max 125 als solchen ein und führt den N-Bruder ganz im Sinne seiner sonstigen Auslegung in der Kategorie „Urban Mobility“. Dennoch geht es mit dem munteren Motor recht flott voran.

Agiles Fahrverhalten

Yamaha N-Max 125
Der 12-PS-starke Antrieb erweist sich auch dank variabler Ventilsteuerung als überraschend spritzig und lässt erst bei etwa 90 km/h auf dem Tacho etwas nach. Tempo 100 bis 105 sind als Höchstgeschwindigkeit auf der Anzeige in der Regel machbar. Beim Start an der Ampel kann der Einzylinder gut mithalten – auch, weil seine (abschaltbare) Stopp-Start-Automatik zügig anspricht. Das gilt sowohl in die eine als auch in die andere Richtung. Ebenfalls nicht selbstverständlich in dieser Klasse sind das serienmäßige ABS und die Traktionskontrolle. Die Bremsen sprechen extrem gut an und verdienen höchstes Lob.
In Verbindung mit der guten Leistungsabgabe und dem spielerischen Handling ergibt sich ein überraschend agiles Fahrverhalten, bei dem auch der Spaß zu seinem Recht kommt. Ansonsten steht der praktische Nutzen im Vordergrund. Dazu zählen beispielsweise das schlüssellose Startsystem mit Fernentriegelung für Sitzbank und Tank sowie die Möglichkeit, den Roller über die Communication Control Unit mit dem Smartphone zu koppeln, um über eingehende Nachrichten oder Anrufe informiert zu werden. Kommt noch Yamahas „My Ride“-App ins Spiel, können auch zusätzliche Fahrzeugdaten abgerufen werden.

Ablagen, Staufächer und Urban-Paket

Yamaha N-Max 125 Ablagefächer
Hinter der Verkleidung gibt es zwei Ablagefächer, von denen das offene über einen 12-Volt-Anschluss verfügt und auch eine Halb-Literflasche aufnimmt, während das geschlossene allerdings nicht anschließbar ist. Unter der großzügig bemessenen Sitzbank verbirgt sich ein ordentliches Staufach. Aber auch hier gilt, wie in vielen anderen Fällen: Ob der versprochene Platz für die Unterbringung eines Integralhelms auch tatsächlich vorhanden ist, hängt vom individuellen Helm ab.
Yamaha N-Max 125 Helm Unterbringung
Unser Klapphelm passte so gerade eben nicht hinein. Problemlos untergebracht werden konnte er aber im 39-Liter-Topcase mit Rückenpolster. Es ist Bestandteil des – nomen est omen – Urban-Pakets. Das enthält für knapp 650,-- Euro auch den Gepäckträger für das Topcase und eine größere transparente Windschutzscheibe, die außerdem noch über seitlich ausgeformte Windabweiser für den Bereich der Handgriffe verfügt. Auch der Wetterschutz der Frontverkleidung für die Beine ist recht gut.
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Fazit – Yamaha N-Max 125

Yamaha N-Max 125
Der N-Max 125 ist mehr als nur ein reines Pendlerfahrzeug. Der Motor steht mit seiner überraschenden Spritzigkeit auch für eine Portion Fahrspaß. Die Ausstattung lässt im Hinblick auf Komfort und Technik so gut wie nichts zu wünschen übrig. Wer täglich mit dem Leichtkraftroller unterwegs ist, sollte das Urban-Paket aber auf jeden Fall in seine Überlegungen einbeziehen.

#125er#Roller#Test#Yamaha
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Yamaha NMAX 125 - Baujahr: 2024
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Kommentare (3)
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Kurt
08.07.2024 16:54


Warum immer so viel Schnickschnack? Ich will einfach nur fahren!
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Karl
06.07.2024 22:56


warum wird immer alles so teuer gemacht
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KnatterOtto
05.07.2024 10:49


Roller als Unterschätzte Helden der Mobilitätswende? Zeit, dass sie mehr Rampenlicht bekommen! Sparsam und flink, was will man mehr?