Knalliges Rot, gelbe Elemente, runde Kanzel und ein kurzes Heck – der erste optische Eindruck der Yamaha XSR900 GP ist schnell beschrieben und erzeugt umgehend nostalgische Gefühle. Auch die Wurzeln im Grand-Prix der 80er-Jahre sind durch den Delta-Rahmen schnell zu erkennen. Und als Teil der XSR-Reihe Yamahas, also der Heritage-Reihe, ist das genau so beabsichtigt.
Damals, 1982, führte man für die 500-ccm-Klasse einen neuen Deltabox-Rahmen ein, der bis heute in vielen Yamaha-Motorrädern verbaut wird und wegen seines guten Feedbacks und seiner Festigkeit so beliebt ist.
Faster Sons Philosophie Yamahas
Mit der Faster Sons Philosophie möchte Yamaha eine Brücke schlagen zwischen den traditionsreichen Ikonen der Modellgeschichte und der modernen Technik der aktuellen Zeit. Wie bereits bei der an der XT500 orientierten XSR700 oder der XSR900, verbindet Yamaha nun klassische Designelemente und Konstruktionen mit modernen Motoren und aktueller Technik.
Klassische Optik
Die Verkleidung der XSR900 GP orientiert sich an der YZR-Reihe der Grand-Prix-Motorräder der frühen 80er-Jahre. Prägend war damals der Übergang überwiegend runder Formen hin zu eher kantigen Elementen. Ist der obere Teil der Kanzel noch rund, sind bereits die Seitenteile und das kurze Heck kantig gestaltet. Auch der Unterbau der Verkleidung trägt dem Erbe durch die Rohrstruktur Rechnung. Dabei sind einzelne Elemente zum Teil identische Nachbauten aus Rennserien und sind mit Federsplinten befestigt. Ein Novum für Yamaha bei Serienmodellen.
Moderne Technik
Angetrieben wird die rollende Rennsport-Hommage von Yamahas CP3-Motor mit 890 ccm Hubraum, 119 PS Leistung und 93 Nm Drehmoment aus drei Zylindern. Durch eine verbesserte Aerodynamik verspricht Yamaha eine schnellere Beschleunigung und höhere Höchstgeschwindigkeit als bei der unverkleideten XSR900.
Um die XSR900 GP in der Spur zu halten und bei Bedarf standesgemäß sportlich abzubremsen, arbeiten vorne eine KYB Upside-down-Telegabel und eine radial montierte Brembo-Bremsanlage. Die Federung ist in Druck- und Zugstufe sowie der Vorspannung frei einstellbar. Auch das am Hinterrad verbaute KYB-Federbein lässt sich frei konfigurieren.
Digital auf dem neuesten Stand
Ebenfalls an Bord ist die Yamaha Ride Control (YRC), mit der sich drei voreingestellte Fahrmodi auswählen lassen. Zusätzlich sind zwei weitere Fahrmodi konfigurierbar, bei denen die Assistenzsysteme und die Motorleistung vom Fahrer frei eingestellt werden können.
Die Assistenzsysteme funktionieren dabei schräglagenabhängig und durch permanente Messung von sechs Achsen regelt die Steuereinheit Eingaben des Fahrers in Abhängigkeit von den ausgewählten Einstellungen die Eingriffe von Traktionskontrolle, Slide Control System, die Wheelie-Kontrolle und das Bremskontrollsystem mit ABS.
TFT-Farb-Display mit Navigation und Konnektivität
Abrufbar sind diese Informationen auf einem 5-Zoll-TFT-Display mit Konnektivität. Dort können vier verschiedene Anzeigen ebenso ausgewählt werden, wie es dem Fahrer ermöglicht wird, sein Handy und Headset zu verbinden, um Musik zu hören oder Anrufe entgegenzunehmen. Integriert und bei Verbindung zu einem Handy nutzbar ist auch das Garmin StreetCross-Navigationssystem, das eine Pfeilnavigation über das Display ermöglicht.
Farben, Preise Verfügbarkeit
Ab April 2024 wird Yamahas neuestes Sport Heritage Modell bei den Händlern ab 13.899,-- Euro verfügbar sein. Zur Auswahl stehen die Farben Legend Red und Power Grey.