Test-Telegramm: Triumph Street Triple R/RS

Die neue Triumph Street Triple – von Alltag bis Rennstrecke soll sie alles können. Damit der Spagat gelingt, gibt es sie ab 2023 in einer R- und einer RS-Version.
24.02.2023
| Lesezeit ca. 3 Min.
Michael Praschak
Triumph
Wir dürfen vorstellen: Ihr Name ist Triple. Street Triple. Der Mittelklasse Roadster von Triumph kommt für die Saison 2023 nicht in königlicher Mission, aber mit mehr Leistung, verbesserter Elektronik und noch schärferem Look. Wir sind die Neue schon gefahren.

Der Ansatz

Vom Ganzjahresfahrer (das R-Modell) bis zum ambitionierten Sportfahrer (die RS) will die neue Street Triple die ganze Bandbreite von Naked Bike und Roadster Fans ansprechen. Dabei ist sie mit einem Einstiegspreis von 10.195,-- Euro für die „R“ zwar nicht das absolute Schnäppchen in ihrer Klasse, will aber auch lieber mit Leistung und Anmutung als mit dem günstigsten Preis überzeugen.

Das Paket

Bei der RS-Version zusätzlich verbaut: Öhlins-Federbein, Brembo Stylema Bremssättel, Bugspoiler, Tagfahrlicht und Soziusabdeckung
Bei der RS-Version zusätzlich verbaut: Öhlins-Federbein, Brembo Stylema Bremssättel, Bugspoiler, Tagfahrlicht und Soziusabdeckung
Ein sehr dynamisches Design, das Sicherheitspaket mit der verbesserten Traktionskontrolle und dem neuen Kurven-ABS mit Kurvenfunktion eint beide Modellvarianten, die RS-Version bietet dank Öhlins-Federbein, Brembo Stylema Bremssätteln, dem zusätzlichen Riding Mode „Track“ und dem 5,5-Zoll-TFT-Display aber die bessere Ausstattung. Mit 130 PS ist sie darüber hinaus 10 PS kräftiger als das R-Modell. Das unterscheidet sich auch optisch von der Edelschwester und muss ohne das Tagfahrlicht, Bugspoiler und Soziusabdeckung auskommen.

Die Stärken

Schon die erste Street Triple stach durch ihre Erscheinung aus der Masse heraus und auch die siebte Generation weiß bereits durch ihr Äußeres zu begeistern. Das Design ist durch die neue Form von Tank und der knappen Seitenverkleidung noch dynamischer als bei der Vorgängerin, Verarbeitung und Anmutung sind auf einem sehr hohen Niveau. Das 2023er-Modell überzeugt aber auch mit inneren Werten und bringt neben einem tiefgreifend überarbeiteten Motor nun auch eine Sensorbox mit, die dank der zusätzlichen Informationen zum Fahrzustand die elektronischen Assistenzsysteme auf ein neues Level hebt.

Der Ersteindruck

Beide Modelle können sich deutlich von ihren Vorgängerinnen absetzen. Die RS ist dank geänderter Geometrie noch handlicher geworden, ohne dabei nervös zu agieren. Sie begeistert mit ihrem neutralen Einlenkverhalten und unter Last vorwiegend auf schlechtem Asphalt mit ihrer Stabilität. Das ist auch eine der Stärken des R-Modells – und das, obwohl keine der beiden über einen Lenkungsdämpfer verfügt. Für einen sehr positiven Eindruck sorgt auch die überarbeitete Getriebeabstufung und die deutlich kürzere Sekundärübersetzung. Sowohl die 130 PS starke RS als auch die 10 PS schwächere R-Variante geben sich im Hinblick auf Antritt und Leistungsentfaltung keine Blöße.

Fazit – Street Triple Modelljahr 2023

Well done, Triumph, die Weiterentwicklung der Street Triple ist absolut geglückt! Die neue R ist deutlich aufgewertet, die vorher schon potente RS ist noch sportlicher geworden. Beide Modelle sind noch attraktiver, jedoch immer noch so weit voneinander entfernt, dass man eine echte Wahl hat: die alltagstaugliche Fahrmaschine für jede Gelegenheit, die auch mit ordentlicher Performance das Herz erwärmt, oder der Landstraßensportler mit souveräner Sitzposition, der auch den Ausflug auf die Rennstrecke nicht scheuen muss. Wie würdest du entscheiden?
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