Immer beliebter werden sie – die alltagstauglichen Flitzer mit kleinen und mittleren Hubräumen. Nachdem zuletzt Triumph mit zwei neuen A2-Modellen dem deutschen Markt seine Aufwartung machte, wirft Kawasaki nun mit der Parole „Just Ride“ den City-Cruiser Eliminator 500 in den Ring.
Puristisch
Entspannten Fahrspaß für die Stadt und darüber hinaus, verspricht Kawasaki Fahrern der neuen Eliminator 500. Auf das Nötigste reduziert und ohne viel elektronisches Chichi kommt der A2-Führerschein-taugliche City Cruiser mit ABS und 45 PS im Oktober 2023 auf den deutschen Markt. Zahlreiche Knöpfe oder Konfigurationsmenüs für elektronische Helferlein wird man vergebens suchen. Im Cockpit strahlt ein LCD mit den nötigen Informationen und an den Armaturen gibt es neben Licht, Blinker, Hupe und Anlasser nicht viel zu finden. Ein Bike eben, das für die Straße gemacht ist und nicht für Theorycrafting in der Garage.
Mit einem voraussichtlich erschwinglichen Anschaffungspreis – bislang nicht offiziell kommuniziert, jedoch verspricht die Marke Kawasaki, stets viel Bike für das investierte Geld zu liefern – und einer moderaten Sitzhöhe von 735 mm (anpassbar auf 715 oder 765 mm) will die Eliminator 500 jeden ansprechen, der irgendwie Bock hat, im Alltag auf zwei Rädern unterwegs zu sein. Egal, ob Mann oder Frau, ob allein oder auch auf kürzeren Etappen zu zweit, in der Stadt oder auf der Landstraße, zur Arbeit oder an den Baggersee – die Eliminator zeigt sich zu allen Schandtaten bereit.
Hat hier jemand CMX500 Rebel gesagt?
Klar, der Vergleich muss an dieser Stelle kommen. Hondas CMX500 Rebel ist seit Jahren der Verkaufsschlager unter den City Cruisern in Deutschland und ganz unähnlich sehen sich beide Bikes nicht. Auch 2023 ist die Rebel wieder ganz weit vorne in den Zulassungszahlen zu finden und belegt unter allen Krafträdern des Jahres den siebten Rang (1.620 neu zugelassene CMX500 im Zeitraum Januar bis August). Man würde wohl lügen, wenn man behauptet, dass man sich bei Kawasaki nicht an der in diesem Segment fast konkurrenzlosen Rebel orientieren würde. Das Leergewicht der Kawasaki ist etwas geringer, bei der Leistung liegen beide Bikes fast gleichauf (Honda 46,2 PS, Kawasaki 45,4 PS). Preislich dürfte sich die Eliminator 500 ebenfalls auf Augenhöhe der Rebel einsortieren. Diese kostet in Deutschland 7.060,-- Euro. Unterschiede gibt es bei den Rädern und dem Tank. Bei den Rädern setzt Kawasaki auf ein 18-Zoll-Vorderrad, das der Honda misst lediglich 16 Zoll, weshalb der Punkt für die Bodenfreiheit an die Japaner mit dem grünen Logo geht. Auch der Tank der Kawasaki ist etwas größer (13 Liter) und fasst knapp 2 Liter mehr, als der der Honda. Die Freude, der womöglich erhöhten Reichweite, muss dem Interessenten an dieser Stelle aber sogleich wieder genommen werden. Sollten die werksseitigen Verbrauchswerte stimmen, fällt diese dem größeren Durst der Kawasaki (4,5 Liter je 100 km) zum Opfer, denn die Honda wird offiziell schon mit 3,7 Liter je 100 km bewegt.
LED und Connectivity
Die Kawasaki Eliminator 500 verfügt über LED-Lichteinheiten rundum sowie über ein digitales LCD. Smartphone Connectivity wird über die Rideology-App gewährleistet. Auf diese Weise können über das Smartphone Einstellungen vorgenommen und Informationen abgerufen werden. Ferner soll demnächst eine Vielzahl an Originalzubehör zur Verfügung stehen, um die Eliminator individuell auszustatten.
Preis, Farbe und Verfügbarkeit
Die neue Kawasaki Eliminator wird lediglich in der Farbe Schwarz angeboten. Der Preis und das Datum der Verfügbarkeit lagen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung noch nicht vor.