Mehr Power, mehr Auswahl – Kawasaki rüstet den Modelljahrgang 2025 auf
Modell-Update 2025: Neue Einzylinder-Retrobikes, SE-Varianten der Z500 und Ninja 1100SX, KX-Preisübersicht und Order-Start für die Kompressor-Queen Ninja H2R.
Herbstzeit ist Neuheitenzeit in der Motorradwelt. Bestes Beispiel: Kawasaki. Die emsigen Japaner schicken neben der brandneuen Versys 1100 zahlreiche Modell-Updates ins Modelljahr 2025 – über alle Baureihen hinweg. Und dazu zwei neue Einzylinder-Retrobikes. Gehen wir es mal der Reihe nach durch.
Kawasaki Z500 SE
Schnieker Look und bessere Ausstattung für Kawasakis A2-Naked-Bike Z500 SE Heureka, möchte man schreien: Kawasaki ersetzt die Z500 hierzulande durch die Z500 SE. Dadurch verfügt der nackte A2-Flitzer künftig unter anderem über ein TFT-Display, LED-Blinkereinheiten und einen Bugspoiler. Zwei Farbkombinationen stehen zur Wahl: Rot-Metallic/Anthrazit und Grau-Metallic. Das Schwestermodell Ninja 500 SE gibt es nun ebenfalls in zwei Farbvarianten. Neben dem typischen KRT-Lime-Green kann man die sportliche Ninja jetzt auch in Rot ordern. Die Preise betragen 6.695,-- Euro für die Z500 SE und 7.345,-- Euro für die Ninja 500 SE (jeweils inklusive Überführung).
Kawasaki Ninja H2R
Haben wollen? Dann los! Die Kompressor-Queen H2R kann nur bis Ende November 2024 geordert werden 3-2-1-los! Kawasaki öffnet von 1. Oktober bis Ende November 2024 das Zeitfenster für Vorbestellungen der Speed-Queen Ninja H2R. Wer sich eines der raren und exklusiven Exemplare des ultraschnellen Kompressor-Bikes sichern will, sollte jetzt zuschlagen. Der Preis für das ausschließlich für abgesperrte Strecken zugelassene Über-Motorrad steht bislang nicht fest. Nur so zur Orientierung: Im vergangenen Jahr kostete die Ninja H2R 56.450,-- Euro inklusive Überführung. Fest stehen dafür schon die Preise für die 2025er-Motocross-Modelle von Kawasaki:
KX65: 4.085,-- Euro (inkl. Überführung)
KX85-L (Großrad): 5.385,-- Euro (inkl. Überführung)
Mehr Hubraum, mehr Drehmoment: Performance-Upgrade für die Ninja 1100SX Wie die Versys 1100 bekommt auch der Sporttourer Ninja SX mehr Hubraum (1.099 ccm) und mehr Drehmoment (113 Nm bei 7.600 Touren). Die Spitzenleistung beträgt jetzt 136 PS bei 9.000 Touren; bislang waren es 142 PS bei 10.000 Umdrehungen pro Minute. Kawasaki verspricht über den gesamten Drehzahlbereich mehr Dampf. Die Getriebeabstufung wurde darauf angepasst. Der fünfte und der sechste Gang sind jetzt länger ausgelegt. Außerdem kann der Quickshifter schon ab 1.500 U/min genutzt werden. Serienmäßig an Bord sind unter anderem ein USB-C-Anschluss am Lenker, elektronische Cruise-Control, Power-Modi, Kurvenmanagement-System, Traktionskontrolle sowie ein intelligentes Antiblockiersystem. Die hintere Bremse wurde überarbeitet, um die Verzögerungskräfte nochmals zu verbessern. Den durchschnittlichen Spritverbrauch konnte Kawasaki von 5,8 auf 5,6 Liter pro 100 Kilometer senken. Als Serienbereifung kommen die neuesten Bridgestone Battlax S23 zum Einsatz.
Ninja 1100SX auch als SE-Version
Ninja 1100SX SE: S46-Federbein von Öhlins und M4.32-Bremszangen von Brembo Erstmals – im Vergleich zum Vorgängermodell – wird die Ninja 1100SX auch als SE-Variante angeboten. Dieses Topmodell ist mit M4.32-Bremszangen, Bremszylinder und Bremsscheiben von Brembo sowie stahlummantelten Bremsschläuchen ausgestattet. Darüber hinaus arbeitet im Heck ein edles Öhlins-S46-Federbein mit einstellbarer Zugstufendämpfung und Federbasis (per Handrad). Heizgriffe spendiert Kawasaki hier serienmäßig. Alle Modellvarianten können via Rideology-App mit dem Smartphone verbunden werden. Auf diese Weise lassen sich individuelle Voreinstellungen und Auswertungen vornehmen. Neu für 2025 ist die Sprachsteuerung der App, was die Nutzung auch während der Fahrt verbessert. Eines der Highlights im Zubehör-Programm ist das integrierbare Kofferset in Fahrzeugfarbe.
Schon scharf, oder? Die neue Kawasaki Ninja 1000SX SE in Emerald Blazed Green Metallic/Diablo Black. Startpreis inklusive Überführung: ab 17.045,-- Euro Die Ninja 1100SX wird „pünktlich zum Saisonstart 2025“ bei den Kawasaki-Vertragspartnern verfügbar sein. Erstmals zu sehen sein wird sie laut Kawasaki auf der Intermot in Köln (5. bis 8. Dezember 2024). Folgende Farben und Preise hat Kawasaki fürs Modelljahr 2025 festgelegt:
Ninja 1100SX:
Metallic Carbon Gray/Metallic Diablo Black
UVP inkl. Überführung: 15.295,-- Euro
Ninja 1100SX SE:
Emerald Blazed Green Metallic Diablo Black
Metallic Matte Graphene Steel Gray/Metallic Diablo Black
UVP inkl. Überführung: 17.045,-- Euro
Kawasaki W230 & Meguro S1
Schnieke sieht sie aus, die Meguro S1 mit ihrem verchromten Tank. Preis: ab 5.945,-- Euro Komplett neu im Modellprogramm von Kawasaki sind die Retrobikes W230 und Meguro S1. Bis auf die Lackierung und den Namen sind die beiden Einzylinderbikes (233 ccm) weitgehend identisch: Die W230 besitzt einen lackierten Tank, bei der Meguro S1 ist er verchromt. Der gesamte Auftritt samt Sitzbankdesign wurde speziell auf die jeweilige Linienführung angepasst. Die Sitzhöhe beträgt lässige 745 mm (Meguro S1: 240 mm), das Gewicht fahrbereit gerade einmal 143 Kilogramm. Mit denen dürften die 18 PS bei 7.000 Touren und 18,6 Nm bei 5.800 Umdrehungen pro Minuten vergleichsweise leichtes Spiel haben. Kawasaki verspricht gute Beschleunigungswerte, besonders bei niedrigen und mittleren Drehzahlen. Geschaltet wird per Sechsgang-Getriebe. Klassische Rundinstrumente informieren übers Wesentliche.
Speichenräder und 12-Liter-Tank
Nahezu das identische Bike, aber 700,-- Euro günstiger: Die Kawasaki W230 gibt es ab 5.245,-- Euro Das 18-Zoll-Speichenrad vorn bremst eine 265-mm-Scheibe mit Zweikolbensattel ein, hinten greift sich eine 220-mm-Scheibe mit Single-Piston das 17-Zoll-Rad. Die Federwege gibt Kawasaki mit 117 mm vorn und 95 mm hinten an. Vorn federt eine 37-mm-Gabel, hinten spendiert Kawasaki fünffach in der Vorspannung einstellbare Federbeine. Der Radstand beträgt 1.415 mm, die Gesamtlänge 2.125 mm. Der Tank schluckt 12 Liter. Zum Verbrauch gibt es noch keine Angaben: Die Homologation steht noch aus. Präsentiert werden sollen die Heritage-Beauties erstmals auf der Intermot in Köln. Die Preise inklusive Überführung: ab 5.245,-- Euro für die W230 in Blau mit Ebenholz („Metallic Ocean Blue/Ebony“), ab 5.945,-- Euro für die verchromte Meguro S1 in Ebenholz („Ebony“). Pünktlich zum Saisonstart 2025 sollen die Retrobikes in den Handel kommen. Für den Hinterkopf: Meguro ist eine alte japanische Marke, die seit den 1960ern zu Kawasaki gehört.