Die neue KTM 890 Duke R

Zum Saisonstart 2020 bekommt KTMs messerscharfe Mittelklasse-Duke mehr Hubraum. Ab sofort hört sie auf den Namen KTM 890 Duke R.
31.03.2020
| Lesezeit ca. 2 Min.

Ihr Reihenzweizylinder, basierend auf dem Motor der 790er Vorgängerin, wurde mächtig aufgemöbelt. Mit mehr Bohrung, mehr Hub, einer höheren Verdichtung und höherer Maximaldrehzahl leistet er 121 PS und damit satte 16 PS mehr als im Vorgängermodell. In einem neu entwickelten Zylinderkopf mit größeren Ventilen – 37 mm auf der Einlassseite und 30 mm am Auslass – rotieren schärfere Nockenwellen. Um zugleich das maximale Drehmoment um 12 Nm auf 99 Nm zu steigern, sind Kurbelwelle und Schwungrad des 890er Motors schwerer und damit die Schwungmasse größer. Umso erstaunlicher, dass die neue Duke um ganze 3,5 Kilo leichter ist als ihre Vorgängerin. Ein Teil davon konnte an den ungefederten Massen des Fahrwerks eingespart werden, was dem Handling zugute kommen dürfte. Genau wie die steiler stehende Schwinge zur Verbesserung der Biegecharakteristik und Stabilität. Ein unter dem Motor sitzender Mittelschalldämpfer senkt den Schwerpunkt, zentralisiert die Massen und macht einen verhältnismäßig kleinen Endschalldämpfer möglich. Schöner geht's nur mit dem schwarzen Titan-Dämpfer von Akrapovič, der für einen Aufpreis von 975,-- Euro zu haben ist.

So viel Sportlichkeit verlangt nach einer stärker vorderradorientierten Sitzposition. Niedriger, flacher und weiter vorn ist der Lenker der 890 Duke R im Vergleich zur 790er positioniert. Seine Position lässt sich auf die Armlänge des Fahrers hin optimieren. Passend dazu wanderten die Fußrasten nach hinten und liegen jetzt höher als zuvor, was die Schräglagenfreiheit verbessert. Die Sitzhöhe steigt auf 840 mm – 15 mehr als beim Vorgänger. Bei Bedarf kann sie mit Hilfe der optional erhältlichen Ergo-Sitzbänke auf 820 mm reduziert oder auf 860 mm erhöht werden.

Vier Fahrmodi, eine 9-stufige, schräglagenabhängige Traktionskontrolle und der optionale Quickshifter, der beim Runterschalten automatisch die Drehzahl des Motors anpasst, stehen dem Fahrer assistierend zur Seite. Wer will, kann beim KTM-Händler seines Vertrauens, mit dem Kauf des zusätzlichen Track-Packs, die Anti-Wheelie-Kontrolle abschalten lassen.
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Sogar zum Touren taugt KTMs neue 890 Duke R, dank Seitentaschenträger (Aufpreis: 194,15 Euro) samt Softbags (486,77 Euro), die so geformt sind, dass sie dem Sozius ausreichend Platz zum sitzen lassen. Ist man solo unterwegs, lassen sich die Seitentaschen durch eine 24 bis 36 Liter große Hecktasche für knapp 165,-- Euro ergänzen. Der Listenpreis für die KTM 890 Duke R liegt bei 11.995,-- Euro.
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