Mit einer Leistung von 121 PS (89 kW) bei 9.250 U/min und 99 Nm Drehmoment bei 7.750 U/min präsentierte sich die KTM 890 Duke R in unserem Test als eines der kompromisslosesten Naked Bikes der Mittelklasse. Rennstreckenaffine Fahrer schätzen die Kombination aus dem kräftigen Zweizylindermotor und dem geringen Gewicht von gerade einmal 187 Kilogramm.
Gegen die Performance der leichten Maschine mit ihrem stabilen Stahlgitterrohrrahmen und den hochwertigen Fahrwerkskomponenten ist auf kurvigen Bergpässen kaum ein Kraut gewachsen. An der Front garantieren Brembo-Stylema-Monoblock-Bremssättel mit 320 mm großen Scheiben und ein einstellbarer MCS-Hauptbremszylinder punktgenaue Verzögerung. Die Reifen vom Typ Michelin Power Cup 2 sorgen für hohes Gripniveau.
Kurven-ABS, bis zu vier Fahrmodi und eine Traktionskontrolle unterstützen den Fahrer. Letztere lässt sich in neun Stufen einstellen. Eine Anti-Wheelie-Funktion komplettiert das Aufgebot an elektronischen Helfern, das durch eine sechsachsige IMU mit Daten über Seitwärts- (Roll), Vorwärts- und Rückwärtsbewegungen (Pitch) und Bewegungen um die Vertikalachse (Yaw) versorgt wird.
2022 erstrahlt die KTM 890 Duke R in einem neuen, matten Farbton, genannt „Atlantic Blue“. Er erinnert an das Farbdesign der KTM-RC16-GP-Rennstreckenbikes und an die kürzlich vorgestellte KTM 1290 Super Duke R. Markentypisch bietet ein in Orange gehaltener Rahmen einen farblichen Kontrast.
Die überarbeitete 890 Duke R wird ab Februar 2022 bei autorisierten KTM-Händlern erhältlich sein. Im Jahr 2021 kostete sie 12.499,-- Euro. Ob KTM den Preis für das Jahr 2022 beibehält, ist bisher nicht bekannt.