Donnerlottchen! Da haut BMW Motorrad aber noch mal einen raus auf der EICMA 2024. Die BMW Concept F 450 GS ist bereits „seriennah“, verkünden die Bajuwaren. 2025 wollen sie das fertige Bike vorstellen. Zwischen den Rädern arbeitet ein Zweizylinder-Reihenmotor mit 48 PS. Damit fischt die F 450 GS in der A2-Führerscheinklasse nach Kundschaft. Eine clevere Idee: Auf der 110. EICMA stehen zig höchst interessante Bikes für dieses Segment – angefangen bei der Aprilia Tuono 457 bis hin zur Royal Enfield Bear 650.
Sportliche Offroader in dieser Leistungsklasse haben auch schon Ducati und Triumph im Angebot. Johann Simon, Fahrzeugprojektleiter der Concept F 450 GS, beantwortet die Frage, was wir von der F 450 GS erwarten dürfen, wie folgt: „Auf jeden Fall keine Kompromisse. Dem sehr sportlichen Offroad-Anspruch der Concept F 450 GS folgend, werden wir das Bike so nah wie möglich anhand dieser Vorlage umsetzen. Lediglich die Sitzhöhe im Sinne der Zugänglichkeit und einer leichteren Handhabung werden wir anpassen. Alternativ zu den Kreuzspeichenrädern in 19 Zoll vorne und 17 Zoll hinten sind zudem leichte Aluminium-Gussräder denkbar.“
Optisch ist die F 450 GS eindeutig inspiriert von der R 1300 GS. Scheinwerfer, Neo-Schnabel, Farbgebung – alles durchaus vertraut. Auch technisch: ABS Pro (schräglagenabhängig), Performance-Bremse, voll einstellbare Upside-Down-Gabel, Federbein mit wegabhängiger Dämpfung, frei konfigurierbare Fahrmodi, 6,5 Zoll TFT-Display und BMW Connectivity – die A2-BMW ist bestens aufgestellt, was die Premium-Ansprüche der Marke betrifft. Und das Gewicht: „Durch den gezielten Einsatz von Leichtbauwerkstoffen wie Magnesium und weiteren State-of-the-Art-Lösungen können wir ein sensationell leichtes Fahrzeug nahe der Mindestgewichtsanforderung in der A2- Klasse von 175 Kilogramm darstellen“, sagt Marc Weber, leitender Ingenieur der Concept F 450 GS.
Der Zweizylinder-Reihenmotor ist zu 100 Prozent neu entwickelt, versichert BMW, und sei durch einen speziellen, „noch nie in Serie eingesetzten Zündversatz besonders charakterstark und drehfreudig“. In der Modellpalette von BMW Motorrad füllt die F 450 GS die Lücke zwischen der G 310 GS und F 800/900 GS. Fahrspaß on- und offroad stünde klar im Vordergrund. Garanten dafür seien unter anderem die extrem kompakten Abmessungen des Motors, ein hervorragendes Hubraum-/Leistungsverhältnis und das geringe Gewicht. „Besonders wichtig war uns, das für dieses Segment beste Handling zu erreichen und mit einer starken Performance sowie optimaler Zugänglichkeit zu kombinieren“, so Produktmanager Sepp Mächler. Heidewitzka, das kann ja was werden.
Test: BMW R 1300 GS Adventure – Schaf im Wolfspelz
