Kawasaki gönnt der H2 SX ein umfangreiches Update. Dank neuer Nockenwellen, einer neu abgestimmten Einspritzanlage und einem neuen Endtopf ohne Vorschalldämpfer liegt das maximale Drehmoment von 137 Nm zukünftig 1.000 Touren früher an, während die Spitzenleistung von 200 PS (210 PS mit Ram-Air) erhalten bleibt. Der serienmäßige Quickshifter arbeitet im 2022er-Modell bereits ab 1.600 U/min und kann dadurch auch in der Stadt häufiger zum Einsatz kommen.
Mit adaptivem Abstandsradar und Totwinkelwarner
Die neue Kawasaki H2 SX wird nach der im letzten Jahr vorgestellten Ducati Multistrada V4 das zweite Motorrad auf dem Markt sein, das mit einem Totwinkelwarnsystem erhältlich ist. Im Kennzeichenträger unter dem Rücklicht ist dafür ein Radarsensor ins Heck integriert. Ein zweiter sitzt unter dem neuen LED-Scheinwerfer in der überarbeiteten Front der Kawasaki H2 SX und füttert den Kollisionswarner (FCW) sowie das adaptive Abstandsradar (ACC) mit Daten. Im Gegensatz zur Ducati werden die Sensoren an der Kawasaki durch Blenden kaschiert. Teil der neuen Beleuchtungsanlage ist das Kurvenlicht der bisherigen H2 SX SE, die ab 2022 mehr oder minder durch die neue H2 SX abgelöst wird.
Die Kawasaki Ninja H2 SX ist an ihrer grünen Verkleidungskanzel zu erkennen
Kawasaki H2 SX SE
Die bisherige H2 SX SE+ rückt ebenfalls nach und wird 2022 zur neuen H2 SX SE. Mit Stylema-Bremssätteln von Brembo ist ihre Vorderradbremse hochwertiger ausgestattet als die der H2 SX. Ihr Skyhook-Fahrwerk bekommt ein Softwareupdate mit Anti-Dive-Funktion, die sowohl beim Verzögern als auch beim Beschleunigen das Ein- und Ausfedern der Fahrwerkskomponenten reduzieren soll.
Kawasaki Ninja H2 SX SE: Zwischen Rücksitz und Kennzeichen versteckt sich das Radar
Schwerer als zuvor
Das Radar und die vielen Extras treiben das Gewicht beider Versionen in die Höhe. 2022 wiegt die fahrfertige SX 10 kg mehr als bisher und kommt damit auf 266 kg. Die neue SX SE ist zukünftig nur noch ein Kilo schwerer (+ 5 kg im Vergleich zum Vorgänger).
Breitere, dickere und straffere Sitzpolster versprechen langanhaltenderen Komfort auf langen Strecken. Ihr neuer Bezug soll griffiger sein als bisher. Während eine Griffheizung, ein Reifendruckkontrollsystem und „Keyless Go“ bei SX und SX SE zur Serienausstattung gehören werden, ist das lackierte Koffersystem aufpreispflichtig. Im Cockpit mit Smartphone-Navigation wächst das TFT-Display auf 6,5 Zoll und steuert Intercom, Musik und Navigationssystem. Die Anzeigen des Totwinkelwarners sind in die Rückspiegel integriert. Neu sind eine Berganfahrhilfe und die Abstimmung der schräglagenabhängig arbeitenden Assistenzsysteme.
Kawasaki Ninja H2 SX SE mit schwarzer Kanzel
Keine Auswahl bei der Farbe
Die Farbwahl fällt 2022 einfach. Ninja H2 SX und H2 SX SE sind lediglich in einer Farbe lieferbar, die sich bei beiden Emerald Blazed Green/Metallic Diablo Black/Metallic Graphite Gray nennt. Dennoch ist im Fall der H2 SX die gesamte Kanzel grün lackiert, während an der schwarzen Kanzel der SX SE nur der Scheibenrahmen grünen Lack trägt. Dafür sind bei ihr die schwarzen Felgen mit einem Zierstreifen versehen.
Gestiegene Preise
Die Kawasaki H2 SX wird ab 23.945,-- Euro angeboten, die H2 SX SE beginnt bei 27.145,-- Euro (ab Werk).
Kawasaki Ninja H2 SX und H2 SX SE im Video
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