Indian Motorcycles stellt seinen Verkaufsschlager auf neue Beine. Die Indian Scout rollt ab Mai in insgesamt fünf Versionen, mit drei verfügbaren Ausstattungs- und Technologiepaketen sowie mehr als 100 zusätzlichen Zubehörteilen in die Verkaufsräume der Indian-Händler.
Typisch und bei allen Varianten fast identisch ist die extrem niedrige Sitzhöhe von 649 bis maximal 654 mm. Auch die klassische, lang gezogene Linie und der cruisertypisch lange Radstand mit verhältnismäßig flachem Lenkkopfwinkel (29°) verbindet die fünf neuen Modelle aus der von Indian als Scout 2025 bezeichneten Modellfamilie. Verantwortlich für das Design ist Ola Stenegard.
Die Möglichkeit zu haben, das Design für die nächste Evolutionsstufe der Indian Scout zu leiten, ist ein wahr gewordener Traum. Höchste Priorität war es, das ikonische Erbe des Namensgebers der Scout aufrechtzuerhalten und sicherzustellen, dass das neue Line-up so zeitlos ist wie alle seine Vorgänger. Für uns war es unerlässlich, den ikonischen Linien der Scout zu folgen und ein Paket zu entwickeln, das einen nahtlosen Übergang zwischen den Generationen darstellt. Um dies zu erreichen, begann alles mit dem Stahlrohrrahmen und dem brandneuen V-Twin-Motor.Ola StenEgard, Direktor Produktdesign Indian MotorcyclesNeuer Motor mit nun 1.250 ccm Hubraum
Der neue „SpeedPlus 1250“ genannte Motor ist ein flüssigkeitsgekühlter V2 mit 1.250 Kubik Hubraum und bis zu 112 PS (82 kW) Leistung bei 7.250 Umdrehungen. Damit stehen, je nach Scout-Variante, bis zu 12 PS mehr Leistung zur Verfügung als bisher. Auch das Drehmoment ist mit bis zu 109 Nm (bei 6.300 U/min) um 11 Nm im Vergleich zum Vorgänger gewachsen.
Die Ausstattung der einzelnen Varianten unterscheidet sich davon abgesehen aber zum Teil deutlich. Von der klassischen 41-mm-Telegabel in der neuen Indian Scout Classic bis zur einstellbaren 43-mm-Upside-down-Gabel mit Piggyback in der Indian 101 Scout sind auch die Unterschiede im Design oder bei den Rädern deutlich.
Die fünf Modelle im Überblick
Indian Scout Classic Die Indian Scout Classic zeigt viel Chrom und ist dabei auf klassische Elemente reduziert. Schlanke Linie, breite Reifen, viel Chrom an Abgasanlage und Zylinderkopf. Dafür kein Schild, keine Taschen, aber schicke und exklusive Speichenfelgen.
Indian Super Scout Mit 259 Kilogramm Leergewicht das Schwergewicht der neuen Familie. Doch nicht nur das Gewicht, auch die Ausstattung ist hier am größten. Großer Touren-Windschild, Ledertaschen und zwei 16-Zoll-Räder auf Speichenfelgen lassen auf Langstreckentauglichkeit für den Cruiser schließen.
Indian Sport Scout 20 Kilo leichter, dafür aber mit 19 Zoll am Vorder- und 16 Zoll am Hinterrad sowie 8-Speichen-Gussfelgen rollt die Sport Scout daher. Auch in ihr schlägt das 107 PS starke Zweizylinder-Herz. Gebremst wird, wie bei allen Varianten außer der 101 Scout, mit einer 298-mm-Einzelscheibe vorn mit Zweikolbensattel, halbschwimmend gelagert und einer ebenso großen Einzelscheibe und einem Bremskolben am Hinterrad.
Indian 101 Scout Sie ist die sportliche Variante. Etwas anders abgestimmt, bringt der Motor sogar 112 statt 107 PS und 109 Nm statt 108 Nm. Auch sie rollt, wie die Sport Scout, auf 19 beziehungsweise 16 Zoll an Vorder- und Hinterrad über die Landstraßen, hat dabei aber das deutlich potentere Bremswerk, zumindest am Vorderrad. 320-mm-Doppelscheibenbremse, schwimmend gelagert und 4-Kolben-Bremssättel halten den Bewegungsdrang bei Bedarf in Grenzen. Das Fahrwerk lässt sich sowohl an der Upside-down-Gabel als auch an den beiden Federbeinen einstellen und abstimmen.
Indian Scout Bobber Um den Preis des coolsten Mitglieds der fünfköpfigen Scout-Geschwister bewirbt sich die Scout Bobber. Kein Chrom, keine Scheibe, keine Taschen, dafür viel Schwarz und matte Farben. Hinzu kommen zweimal 16-Zoll-Gussräder für Vorder- und Hinterrad, Telegabel und serienmäßige Lenkerendenspiegel und fertig ist der Bobber.
Ausstattungspakete
Indian nennt die unterschiedlichen Grade der Ausstattung „Trim-Level“. Grundsätzlich werden Scout Classic, Bobber und Sport im Trim-Level Standard ausgeliefert. Hier gibts das gesetzlich vorgeschriebene ABS, LED-Licht und eine analoge Anzeige. Wer etwas mehr möchte, kann das nächste Level buchen, die „Limited“-Ausstattung. Ab diesem Level werden drei Fahrmodi (Sport, Standard, Tour), Traktionskontrolle, Tempomat und USB-Ladebuchse freigeschaltet.
Das höchste Ausstattungslevel nennt sich „Limited +Tech“. Wer sich für die Indian 101 Scout oder die Super Scout entscheidet, hat dieses Level bereits ab Werk erreicht. Für alle anderen Bikes bedeutet dies den Zugewinn von rundem Touchscreen mit Konnektivität und Pfeilnavigation, Keyless-Go sowie alle Features vorheriger Ausstattungspakete.
Verfügbarkeit und Preise
Auf Nachfrage gab Indian Motorcycles an, dass die Modelle bereits ab Mai verfügbar sein sollen. Die Preise im Überblick: