Hanspeter Küffer
Felix Romero, Ulla Serra
Nach den großen Tourern und der Scout-Familie lanciert Indian im sechsten Produktionsjahr mit der FTR 1200 bereits die dritte Baureihe. Die neue Indian rollt als Flat Tracker für die Straße an und interpretiert den authentischen Look der erfolgreichen Werksrennmaschinen: Gitterrohrrahmen, V2-Motor, breiter Lenker, flache Front, kurzes Heck, viel Bodenfreiheit, dazu ein 19 Zoll großes Vorderrad mit grobstolliger Bereifung. Sowohl das Basismodell FTR 1200, als auch die von uns gefahrene, hochwertiger ausgestattete S-Version zeichnen sich durch den Flat-Track-Look aus und ganz besonders die Race Replica, die als weiter aufgewertete S mit Akrapovic-Auspuffanlage und roten Highlights punkten kann.
Guter Sitz, hervorragender Sound
Die weitgehend aufrechte, relativ hohe Sitzposition im sanft abgestuften Sattel ist beim ersten Aufsitzen etwas ungewohnt, verschafft allerdings eine gute Übersicht und es sitzt sich bequem. Der konifizierte Pro-Traper-Alulenker liegt gut in den Händen. Auf eine schlüssellose Zündung verzichtet Indian, doch zum Aufbau der Anzeigen im Farbdisplay – nur bei der S-Version vorhanden, das Basismodell bedient sich eines klassischen Rund-Tachos – dauert es etwas. Um so größer ist die Freude, wenn es endlich losgehen kann. Sonor poltert der 1.203 ccm große 60-Grad-V2 los, wobei der Sound der steil nach oben gerichteten Originaldämpfer problemlos mit der Akrapovic-Anlage der Race Replica mithalten kann.
Abgestimme Modi für jede Situation
Für die ersten Kilometer mit dem neuen Bike ist der Standardmodus genau richtig. Das mittlere der drei Fahrmodi leistet bei 8.250 U/min die vollen 123 PS. Das gleiche Maß an Leistung steht auch in der Sportstufe zur Verfügung, allerdings mit dem Unterschied, dass der Twin hier insbesondere aus tiefen Drehzahlen relativ hart und sehr direkt ans Gas geht und die Traktionskontrolle etwas mehr Schlupf zulässt. Am angenehmsten fühlt sich die Gasdosierung im Regenmodus an, allerdings wird dabei die Leistung auf 100 PS reduziert, was für eine gemütlichere Fahrweise noch immer mehr als genug ist.
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Motorrad & Reisen Sonderheft zur Ausgabe 93 - 36 Seiten mit fünf spannenden Touren durch das Gebirge rund um die Dolomiten.
Mit 32 Seiten Dolomiten Special
Motorräder: Yamaha Ténéré 700, Indian FTR 1200 S, Z400, Ninja ZX-6R, W800, BMW Concept R18
Touren: Sächsisch-tschechische Schlösserrunde: Erzgebirge, Kleinstes Flächenland Deutschlands: Saarland, Rund um’s Deutsche Eck: Mosel, Rhein, mehr Lahn, Grenzenloser Genuss durch Luxemburg, Deutschland, Frankreich, Belgien, Enduro Park: Pyrenäen & Aragonien Die komplette Ausgabe 93/2019 von Motorrad & Reisen als PDF mit folgendem Inhalt:
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Zuletzt aktualisiert: 24.06.2019
3 Seiten Fahrtest als PDF
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Zuletzt aktualisiert: 24.06.2019
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Die FTR 1200 S im perfekten Flat-Track-Look
Die ungewöhnlichen Raddimensionen und die den Racebikes nachempfundenen Reifenprofile machen den Flat-Track-Look perfekt. Die DT3-R-Gummis wurden von Dunlop speziell für die FTR-Modelle entwickelt. Sie überraschen mit gutem Grip, klarem Feedback und signalisieren deutlich und ohne Probleme, wenn der Grenzbereich erreicht ist. Die Vorderradbremsen, 320er-Brembos, mit radial montierten Vierkolbenzangen, funktionieren so, wie erfahrungsgemäß erwartet: Klarer Druckpunkt, gutes Feedback und kraftvolle, progressive Verzögerung. Im Gegensatz dazu erfordert die hintere Einzelscheibe eine feinfühligere Dosierung.
Tuning-Pakete und Originalzubehör
Die FTR lässt sich nicht so einfach einem der gängigen Segmente zuordnen. Die typischen Flat-Track-Merkmale interpretieren einen eigenen Stil – egal, für welche Version man sich entscheidet. Die FTR 1200 S hat einiges mehr zu bieten als die Basisversion, kostet mit 15.990,-- Euro jedoch lediglich 1.300,-- Euro mehr. Die unverschämt gut aussehende Race Replica kostet nochmals 1.300,-- Euro mehr als die S-Version und wem dies alles nicht genug ist, der kann mit den vier Tuning-Paketen sowie mit weiterem Original-Zubehör die FTR 1200 zusätzlich individualisieren.
Technische Daten: