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Fahrtest: Kawasaki 1400GTR
Nach der sehr sportlichen und dennoch tourentauglichen Kawasaki Z1000SX haben wir uns die ebenfalls als „Sporttourer“ bezeichnete 1400GTR zur Brust genommen.
M&R
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Bei der Übergabe unseres Testmotorrads erklärt uns der Techniker von Kawasaki erst einmal, wie wir die 155 Pferdchen der GTR zum Leben erwecken können, denn zum Starten des aus der ZZR1400 bekannten, aber in der Leistung reduzierten Motors benötigt man keinen Schlüssel.
Mit Wegfahrsperre!
Ein Sender gibt die Bedienung eines Drehschalters im Cockpit frei, wenn dieser sich in unmittelbarer Nähe der GTR befindet. Das KIPASS genannte System enthält gleichzeitig eine Wegfahrsperre. Also den Motor gestartet und los geht die Fahrt in den Odenwald. Schon während der Anreise, gewinnen wir die ersten Eindrücke. Trotz des leicht nach vorne geneigten Oberkörpers ist die sportliche Sitzhaltung nicht unbequem. Der Kniewinkel stimmt und die Hebel und Bedienungseinheiten sind gut erreichbar. Dazu ist die Sitzbank nicht nur für den Fahrer komfortabel, sondern auch der zweite Passagier findet ausreichend Platz, um auch längere Strecken ohne Blessuren zu überstehen. Serienmäßige Heizgriffe ergänzen die Komfortausstattung. Für den Windschutz sorgt neben der voluminösen Verkleidung mit den gewaltigen Luftschlitzen ein elektrisch stufenlos verstellbares Windschild.Das Cockpit mit den beiden analogen Rundinstrumenten und einem Display versorgt den Fahrer während der Fahrt mit den notwendigen Informationen über den Zustand seines Motorrades. Ein Reifendruck-Kontrollsystem warnt den Fahrer im Display, wenn der Reifendruck unter einen Grenzwert fällt. In den beiden serienmäßigen Seitenkoffern lässt sich bequem das Gepäck für zwei Personen und ein langes Wochenende unterbringen, es sei denn, einer der beiden Passagiere benötigt ohnehin immer einen Schrankkoffer. Über das Kawasaki-typische Design lässt sich bekanntlich streiten, ist bei der GTR doch eher schlicht gehalten. Aber ein Fahrbericht soll nicht nur das Objekt der Betrachtung beschreiben, sondern die während einer Tour gesammelten Eindrücke wiedergeben. Der Odenwald mit seinen kurvenreichen Straßen bildet das bestens geeignete Terrain, um die Kawasaki 1400GTR auf Herz und Nieren zu testen.
Schon auf den ersten Metern zeigt die GTR, dass das Thema Leistung für sie kein Problem ist. 155 Pferdestärken und 136 Newtonmeter Drehmoment schieben gewaltig vorwärts, trotz der über 300 Kilogramm Eigengewicht und dem Gewicht des jeweiligen Fahrers plus Gepäck. Allerdings sind in der Drehzahlregion zwischen 5000 und 6000 Umdrehungen Vibrationen deutlich in den Handgelenken zu spüren.
Bei 155Ps findet die Traktionskontrolle schnell verwendung...
Aber so viel Leistung will auch gebändigt werden und hier stellt Kawasaki dem Fahrer einige Hilfsmittel zur Verfügung, die das Fahren etwas entspannter machen. Eine KTRC genannte Traktionskontrolle sorgt dafür, dass sich der Schlupf des Hinterrades in Grenzen hält. Die KTRC misst die Drehzahlunterschiede zwischen Vorder- und Hinterrad und regelt die Motorleistung so weit herunter, dass das Hinterrad immer genügend Grip hat. Ein willkommener Nebeneffekt der Traktionskontrolle ist eine deutlich längere Laufzeit des Hinterradreifens. Aber was kräftig angeschoben wird, muss auch wieder ebenso kräftig abgebremst werden. Das K-ACT ABS ergänzt die durch den Fahrer aktivierte Bremsleistung mit einer idealen Bremskraftverteilung durch das ABS-Modul. Mehrere harte Bremsmanöver auf Bitumenspuren überzeugten uns, das System funktioniert hervorragend. Die kurzen Geraden im Odenwald boten immer wieder Gelegenheit, das Beschleunigungs- und Bremsvermögen der 1400GTR zu genießen. Dabei spielte es keine Rolle, ob man im gut abgestuften Getriebe den richtigen Gang oder einen zu hohen Gang am Kurvenausgang eingelegt hatte. Der Reihenvierzylinder katapultierte das Gefährt vehement bis zur nächsten Kurve.#Kawasaki #Motorräder #Sporttourer #Test