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BMW S 1000 XR - Vierzylinder-Adventure-Bike im Fahrtest
Ob die BMW S 1000 XR sowohl mit supersportlicher Fahrleistung als auch Tourentauglichkeit überzeugen kann, haben wir getestet.
Joséphine Eder
Große Fahrer genießen auf der BMW S 1000 XR viel Platz. Mit meinen 1,86 m darf ich sogar die Zehen ein bisschen strecken, will ich mit beiden Füßen gleichzeitig den Boden erreichen. Montiert ist die Sitzbank mit mittlerer Höhe. Spielraum zur Anpassung bieten höhere und niedrigere Sitzbänke, die BMW ab Werk anbietet. Für mich ist die Standardbank nahezu perfekt.
Ihre stark ausgeformte Kontur und das straffe Polster geben Halt und fördern eine aktive Sitzposition. Entspannt fällt der Griff zum breiten Lenker aus, ebenso die Positionierung der Fußrasten, bei denen BMW den idealen Kompromiss aus Komfort und Schräglagenfreiheit fand. Vor Winddruck schützt die Verkleidung mit ihrer hohen Scheibe recht ordentlich. Turbulenzen am Helm lassen sich aber nicht vermeiden, egal ob man den Windschild in hoher oder niedriger Position arretiert. Verstellen lässt er sich einhändig. Auch während der Fahrt ist der zugehörige Hebel gut erreichbar.
Die S 1000 XR ist mit einem elektronisch einstellbaren Fahrwerk ausgestattet. Ihr „Dynamic ESA“ bietet die drei vorgegebenen Fahrmodi Rain, Road und Dynamic. In „Dynamic Pro“ speichert der Fahrer auf Wunsch seine eigenen Einstellungen. Satt liegt die S 1000 XR auf der Straße, fällt schon bei leichtem Zug am breiten Lenker spielerisch in Schräglage und ermöglicht weit mehr, als ich auf öffentlichen Straßen auszuloten vermag. Ungeplante Kurskorrekturen oder das Bremsen in Schräglage setzt sie mit beeindruckender Gleichgültigkeit um. Lediglich auf groben Verwerfungen, zum Beispiel über Bahnübergänge hinweg, reicht die BMW manch harten Stoß an den Fahrer weiter.
Ein halbes Buch ließe sich über die Ausstattungsdetails schreiben. Griffheizung, Handschützer, Navi-Halterung und einen massiven Hauptständer gibt es ab Werk. Adaptives Kurvenlicht bietet BMW als Option an. Es ist jeden Cent der 195 Euro wert. Völlig kostenlos bietet sie ein angenehm großes Staufach unter der Sitzbank. Das kleine Fach auf dem Tank beantwortet die Frage nach dem „Wohin“ des Keyless-Schlüssels. Die seitlich öffnenden, teillackierten Koffer der BMW lassen sich intuitiv abnehmen und einhängen. Sie hängen zudem spielfrei in ihren Haltern. Allerdings gefährden scharfkantige Verschlusshaken der Deckel unachtsame Hände. Im Gegenzug überlässt die BMW es dem Fahrer, ob er die Koffer abschließt oder jederzeit auch ohne Schlüssel öffnen will.
#BMW #Motorräder #Sporttourer #Test
Quickshifter und Bremse auf Supersport-Niveau
Unterstützt wird der Weg durchs Getriebe von einem Quickshifter, der kupplungsfreies Hoch- und Runterschalten ermöglicht. Die BMW bevorzugt dabei klare Impulse. Mit beherztem Tritt funktioniert der Quickshifter perfekt. Feingefühl fordert sie im Gegensatz dazu bei der Leerlaufsuche. Die Bremse stünde hingegen so manchem Supersportler gut zu Gesicht. In Sachen Wirkung und Dosierbarkeit bewegt sie sich auf Topniveau. Bereits ab Werk stattet BMW die S1000XR mit Stahlflexleitungen aus.Ein halbes Buch ließe sich über die Ausstattungsdetails schreiben. Griffheizung, Handschützer, Navi-Halterung und einen massiven Hauptständer gibt es ab Werk. Adaptives Kurvenlicht bietet BMW als Option an. Es ist jeden Cent der 195 Euro wert. Völlig kostenlos bietet sie ein angenehm großes Staufach unter der Sitzbank. Das kleine Fach auf dem Tank beantwortet die Frage nach dem „Wohin“ des Keyless-Schlüssels. Die seitlich öffnenden, teillackierten Koffer der BMW lassen sich intuitiv abnehmen und einhängen. Sie hängen zudem spielfrei in ihren Haltern. Allerdings gefährden scharfkantige Verschlusshaken der Deckel unachtsame Hände. Im Gegenzug überlässt die BMW es dem Fahrer, ob er die Koffer abschließt oder jederzeit auch ohne Schlüssel öffnen will.
Fazit
Leicht und agil präsentiert sich die BMW S 1000 XR im Test. Ihr Spagat zwischen supersportlicher Performance und tourentauglicher Ergonomie gefällt.#BMW #Motorräder #Sporttourer #Test