Nördliches Sauerland

Sauerland, das ist ein weiter Begriff. Gestandene Rheinländer bezeichnen damit oft nur die Gegend zwischen Dortmund und Winterberg. Aus hessischer Sicht dagegen erstreckt sich das Land der Tausend Berge eher vom lieblichen Edertal bis – wiederum nach Winterberg. Aber, was ist denn nun richtig? Beides, denn zu dieser wunderschönen und waldreichen Region gehören das in Hessen gelegene Waldeck´sche Upland, das über 800 Meter hohe Rothaargebirge, die aussichtsreiche Winterberger Hochfläche, Lenne- und Ebbegebirge, sowie Arnsberger Wald und Homert.

Sehens- und erlebenswert
Zeit sollte man sich für Arnsberg nehmen. Die Stadt verzaubert einen. Außerdem sollte man die Bilstein­höh­len in Warstein besichtigen, denn dort finden sich alte Spuren menschlichen Lebens.

Herzlich willkommen im Kurvendorado Sauerland, das neben den aus der Tourismuswerbung bestens bekannten 1.000 Bergen reichlich kleine Sträßchen zu bieten hat, die mit wenig Verkehr, reichlich Schräglagen und viel intakter Natur rechts und links des Asphaltbands aufwarten. Beste Voraussetzungen für eine tolle Motorradtour also.

Den Start findet man mitten im quirligen Willingen – gut über die A44 Kassel–Dortmund zu erreichen – und zwar am Abzweig von der B251 in Richtung Diemelsee.

Zwischen April und Oktober hat man die besten Chancen auf tolles Motorradwetter im Sauerland.

Die Sauerländer Küche besticht mit reichlich regionalen Leckereien. Wie wäre es beispielsweise mit Zaunstickel. Das sind in knusprigem Bierteig ausgebackene Spargelstangen, mit einem gebackenen Bärlauchblatt garniert und in einer Kräuter-Buttersoße angerichtet. Dazu gibt es etwas Salat und echten Knochenschinken. Eine ganz tolle Sache ist auch die Potthucke, eine Kartoffelpastete mit Speck und Mettwurst gebacken. Lecker. Und dann wäre da noch der Deutsche Holunderpfannkuchen (gibt es nur Ende Mai bis Anfang Juni) mit frischen Blütendolden vom schwarzen Holunder in einem Pfannkuchen gebacken und mit braunem Zucker karamellisiert.