Royal Enfield hat am Vorabend der EICMA seine ersten E-Motorräder präsentiert. Spätestens 2026 sollen sie kommen – als Erstaufschlag der Submarke Flying Flea.
In der Rubrik „125er-Motorräder“ findet ihr alle Reportagen, Tests und News rund um das Thema Zweiräder mit 125 ccm. Kleine Motorräder, die per B196-Regel auch von Pkw-Führerscheinbesitzern ohne Motorradführerschein und natürlich mit dem A1-Führerschein gefahren werden dürfen. 125er erfreuen sich in den vergangenen Jahren immer größerer Beliebtheit, sind sie doch gleichermaßen gut für die Stadt zu gebrauchen, als auch für die Wochenendtour und dazu sparsam im Verbrauch. Konnte man eine 125er zu früheren Zeiten sofort auf den ersten Blick erkennen, erwecken sie heute vom Auftreten her immer mehr den Eindruck eines richtigen Motorrads. 125er-Motorräder, auch bekannt als 125ccm Motorräder, sind leichtgewichtige Motorräder, die mit einem 125 Kubikzentimeter (ccm) Motor ausgestattet sind. Sie sind auch bei Anfängern und jüngeren Fahrern beliebt, da sie schon ab 16 Jahren gefahren werden dürfen.
In der Regel ist die Höchstgeschwindigkeit von 125er-Motorrädern auf etwa 100 bis 130 km/h begrenzt, früher waren es verpflichtend 80 km/h. Diese Begrenzung ist mittlerweile aufgehoben. Inhaber eines A1-Führerscheins können später den Motorradführerschein in einem verkürzten Verfahren erwerben und sparen dabei Geld und Zeit.
Mittlerweile findet man für den alltäglichen Gebrauch im Verkehr ausschließlich Viertakter im Angebot der Hersteller, wahlweise luft- oder flüssigkeitsgekühlt. Auf der Straße sind die früher sehr beliebten Zweitakter mittlerweile nahezu ausgestorben, im Wettbewerbsbereich sind sie jedoch weiterhin zu finden. 125-ccm-Motorräder sind moderat, was die Anschaffungskosten und den Unterhalt anbelangt und auch im Verbrauch sind sie sparsam unterwegs, was sie für viele zu einer optimalen Alternative zum Auto macht. Die beliebtesten Bikes bei den 125ern waren zuletzt stets „Naked Bikes“ von KTM, Yamaha und Kawasaki, aber auch „Modern Classics“ erfreuen sich großer Beliebtheit. Mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis konnten sich in den vergangenen Jahren auch klassische Brixton- und Yamaha-Bikes vorne in den Toplisten etablieren. Auch stark im Kommen sind sogenannte Funbikes. Kleine, handliche und kompakte Zweiräder wie die Honda Monkey beispielsweise. Die restlichen Plätze der Toplisten teilen sich die Sparten Supermoto, Enduro und natürlich sportliche 125er.
Weiterhin gibt es zahlreiche 125er-Motorräder mit Offroad-Fähigkeiten wie die Yamaha WR125R, die KTM 125 EXC und die Honda CRF125F. Auch haben kleinere Marken wir Beta, Brixton und Zontes den lukrativen 125er-Markt für sich entdeckt und konnten sich in den Toplisten festsetzen.
Elektro-Motorräder mit einer Leistung, die ähnlich der von 125ccm Benzinmotorrädern ist, werden immer beliebter, da sie eine umweltfreundliche Alternative bieten. Diese Elektromotorräder sind ideal für Pendler, die innerstädtisch unterwegs sind und keine großen Distanzen zurücklegen müssen.
Beliebte 125er-Elektro-Motorräder sind:
Beim Kauf eines 125er-Elektromotorrads sollten Faktoren wie Reichweite, Ladezeit, Leistung und Preis berücksichtigt werden. Abhängig von deinen Bedürfnissen und deinen Fahrstil sind nicht alle Modelle für dich relevant.
125er-Motorräder sind generell alltagstauglich und eignen sich gut für den täglichen Gebrauch, vorwiegend in städtischen Gebieten. Sie sind leicht, einfach zu handhaben und haben einen niedrigeren Kraftstoffverbrauch als größere Motorräder und Pkws. Allerdings stößt man bei den Themen Zuladung und Reisetauglichkeit an baubedingte Grenzen.
Die Zuladung von 125er-Motorrädern ist im Vergleich zu größeren Motorrädern begrenzt. Die maximale Zuladung, einschließlich des Fahrers, variiert je nach Modell, liegt aber in der Regel zwischen 150 und 200 kg. Das bedeutet, dass es für leichteres Gepäck und kürzere Fahrten ausreichend ist, aber möglicherweise nicht genug Kapazität bietet, um schweres Gepäck oder zwei Personen bequem zu transportieren.
125er-Motorräder können für kürzere Touren sowie Reisen und Wochenendausflüge problemlos verwendet werden, solange die Entfernungen und Geschwindigkeiten angemessen sind. Aufgrund der begrenzten Motorleistung und Höchstgeschwindigkeit sind sie jedoch nicht ideal für lange Strecken oder endlose Autobahnfahrten, bei denen höhere Geschwindigkeiten erforderlich sind. Ferner kann das Fahren über längere Strecken bei maximaler Geschwindigkeit den Motor stärker belasten und zu vorzeitigem Verschleiß führen, was vorrangig für kleinere Zweitaktmotoren ein Problem darstellt. Dennoch besteht die Möglichkeit auch Fernreisen auf einem Motorrad mit 125 ccm zu erleben. Dabei bietet sich beispielsweise Skandinavien hervorragend an. Dort sind die Tempolimits niedrig und das Erlebnis ist umso größer.
Um die Alltagstauglichkeit und Reisetauglichkeit von 125er-Motorrädern zu verbessern, kann man Zubehör wie Gepäckträger, Seitentaschen oder Topcases hinzufügen, um zusätzlichen Stauraum zu schaffen. Achtet stets darauf, das Gewicht gleichmäßig zu verteilen, um die Fahrstabilität nicht zu beeinträchtigen. 125er-Motorräder sind gut für den täglichen Gebrauch geeignet. Die Zuladung und der Reisekomfort sind im Vergleich zu größeren Motorrädern jedoch eingeschränkt. Wenn häufig längere Strecken zurückgelegt oder schweres Gepäck transportieren werden soll, sollte man ein Motorrad mit größerem Hubraum in Betracht ziehen.